1 von 13
C.Gerhards
Wackelpudding-Knete
Für das erste Rezept benötigt ihr:
- 1 Tasse weißes Mehl
- 1 Tasse warmes Wasser
- 2 EL Salz
- 2 EL Cream of Tartar (nicht ganz das gleiche, aber tut es auch: Weinstein)
- 2 EL Öl (Sonnenblume o. ä.)
- 1 Paket Wackelpuddingpulver (etwas umständlich: Im typisch amerikanischen „Jell-O" sind ca. 85 Gramm enthalten, da ist aber auch schon Zucker dabei. Bei den deutschen Packungen nimmt man beide Tütchen aus der Packung und fügt die angegebene Menge Zucker hinzu)
Die trockenen Zutaten gut miteinander vermischen.
2 von 13
C.Gerhards
In Deutschland findet man ja meistens nur rotes und grünes Puddingpulver. In Asia-Läden hingegen gibt es die gesamte Bandbreite von blau, gelb, lila und so weiter. (Und der Zucker ist schon drinnen!).
Das Pulver färbt die Masse nicht nur schön bunt, sondern lässt sie auch besonders gut riechen. (ein olfaktorisch-haptisches Erlebnis suzusagen, höhö!)
3 von 13
C.Gerhards
Dann das warme Wasser und das Öl hinzufügen. Dies ist besonders für helfende Kinder ein schöner Moment, da sich in diesem Moment erst die Färbung zeigt.
Auch eine nette Idee: Die Beutel mit den vorgemischten Trockenzutaten und einem hübschen selbst gemachten Label mit Anleitung verschenken. Die Farbe ist dann eine Überraschung!
4 von 13
C.Gerhards
Und dann rühren, bis alles schön cremig ist und in etwa die Konsistenz eines Kuchenteiges hat.
5 von 13
C.Gerhards
Mir war die Farbe in diesem Fall doch etwas zu pastellig, deshalb habe ich noch ein bisschen Lebensmittelfarbe hinzugefügt.
Ich benutze am liebsten Gelfarben, weil sie besonders ergiebig sind und man sie auch benutzen kann, wenn kein Wasser dazukommen darf. In diesem Fall habe ich zwei Messerspitzen Farbe hinzugefügt und das ist fast schon zu viel.
(Lebensmittel-Gelfarben gelten als umstritten, da sie E-Zusatzstoffe enthalten, von denen man annimmt, dass sie Kinder unruhig werden lassen. Ich gebrauche sie immer mit relativ gutem Gewissen, da die benutzten Mengen sooo minimal sind. Außerdem ist es in diesem Fall ja auch nicht Sinn der Sache, den ganzen Klumpen hinterher zu essen... Sicher gibt es auch tolle Pflanzenfarben oder Pigmente, die man benutzen kann. So könnte man zum Beispiel einen Teil des Wassers durch Rote Beete-Saft ersetzen.)
6 von 13
C.Gerhards
Die Masse wird dann bei mittlerer Hitze erwärmt. Die ganze Zeit dabei gut rühren! Wird der Teig zu heiß, besteht die Gefahr, dass er anbrennt, ist er zu kalt, passiert gar nichts. Gelobt sei der Gasherd, den man mal eben hoch- und runterdrehen kann!
7 von 13
C.Gerhards
Irgendwann kann man nicht mehr rühren, weil man einen großen Klumpen hat – das heißt, die Masse ist soweit fertig.
8 von 13
C.Gerhards
Abkühlen lassen (vor allem darauf achten, dass Kinder, die bei der Produktion dabei sind die heisse Masse nicht anfassen!), anschließend mit Mehl bestäuben und kneten, bis der Teig nicht mehr klebt und eine schöne homogene Masse ergibt. (Eventuell eingekochte Klümpchen bekommt man so auch noch gut wieder herausgeknetet.)
9 von 13
C.Gerhards
Fertig! Diese Knete lässt sich wunderbar formen, ist weich und elastisch und überhaupt viel besser, als das, was wir früher immer für viel Geld gekauft haben! (Warum hat mir nie jemand ... ach egal.)
Man kann sie theoretisch sogar essen. Ich habe sie probiert. Sie riecht wirklich lecker, schmeckt aber nicht ... Also keine Sorge, eure Kinder werden sich nicht an der bunten Masse satt essen, wenn ihr mal nicht hinguckt.
10 von 13
C.Gerhards
Knete aus Haarspülung
Das zweite Rezept ist noch viel einfacher. Vor allem, wenn man spontan eine Beschäftigung für Kinder aus dem Hut zaubern muss.
Alles was ihr braucht ist:
- ein Teil Haarspülung
- zwei Teile Speisestärke
- Lebensmittelfarbe o. ä.
11 von 13
C.Gerhards
Alles zusammen rühren, durchkneten – fertig das war´s schon! Kein Kochen, kein nix. Und ich kann euch versprechen, dass sich eure Hände hinterher ganz wunderbar geschmeidig anfühlen! (Und ein wenig aussehen wie bei einer Gastrolle in „Wicked", zumindest war es bei mir so.)
12 von 13
C.Gerhards
Es geht zwar sehr schnell, aber ich fand diese Knete leicht klebrig. Sie ist etwas weniger elastisch, neigt dazu ein bisschen in die Breite zu gehen, wenn man sie irgendwo absetzt und hinterlässt dann auch noch einen Fleck. Das ist nicht weiter schlimm, durch die enthaltene Spülung lässt sich die Oberfläche ganz leicht wieder reinigen, aber trotzdem begeistert mich dieses Ergebnis weniger als das andere.
13 von 13
C.Gerhards
Wer möchte, kann jetzt noch Glitzer, Sternchen oder ähnliches hinzufügen. Ich befürchte, unsere Küche wird noch die nächsten drei Wochen glitzern, aber es hat sich gelohnt!
Dabei ist mir zum ersten Mal aufgefallen, wie unheimlich schwer es ist, Glitzer zu fotografieren ... ich denke aber, ihr könnt es euch vorstellen.
Habt ihr auch schon mal selber Knete gemacht? Was für ein Rezept habt ihr verwendet?
Ich frage mich, warum ich eigentlich nie auf die Idee gekommen bin, Knete selber zu machen, als mein Kind noch kleiner war. Das ganze Netz (vor allem das englischsprachige) ist voller Rezepte, die offensichtlich jahrelang an mir vorbei gegangen sind. Vielleicht lag es daran, dass es in dieser Zeit schlicht noch nicht so viele Angebote im Internet gab wie heute. Aber dann hat mir meine Kollegin erzählt, dass sie das schon seit Jahren macht. Und die andere Kollegin erzählte, dass sogar ihre Mutter schon selber Knete für sie gemacht hat ... Nun gut, entweder lag es an meiner Ignoranz oder daran, dass meine Mutter mir nie Knete gemacht hat, für mich war es jetzt das erste Mal ...
Für alle also, denen es genau so geht wie mir – hier zeige ich euch zwei tolle schnelle Rezepte mit einfachen Haushaltsmitteln. Einmal mit kochen, dann dauert es etwa zehn Minuten und einmal ohne, dann ist man innerhalb von zwei Minuten fertig.
Was genau in den beiden Rezepten enthalten ist und wie die beiden sich unterscheiden, erfahrt ihr in der Galerie! Dort seht ihr auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.