Duckomenta – MomEnte der Kulturgeschichte
Focke-Museum Schwachhauser Heerstr. 240, 28213 Bremen

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Duckomenta – MomEnte der Kulturgeschichte
Wo bislang der originale Kopf des Bremer Roland die Gäste des Focke-Museums begrüßte, steht nun ein riesiges Entenhaupt auf dem Podest. Ja, was ist denn im Bremer Landesmuseum los? Ganz klar: Eine augenzwinkernde Ausstellung für die ganze Familie zeigt besondere "MomEnte der Weltgeschichte" zum Lachen und Staunen.
Von Jan Vermeers Mädchen mit dem Perlenohrring über ein Selbstbildnis von Paula Modersohn-Becker mit Halskette bis zur Mona Lisa – dicht an dicht hängen die Gemälde im Haupthaus des Focke-Museums und entführen die Besucher:innen in eine andere Welt, in der Hochkultur und Comic-Freuden sich auf das Schönste vereinen: In Monets Seerosenteich schwimmt ein Erpel, Caspar David Friedrichs „Wanderer im Nebelmeer“ steht auf krummen Entenbeinen.
Mehr als zwei Millionen Menschen haben die „Duckomenta“ seit 1986 schon gesehen. Die Nofretete enttarnten sie als Duckfretete, die Venus von Willendorf als Venus von Villenduck und Worpswedes wichtigste Künstlerin als Paula Dottersohn-Duckler. Endlich kommt die Wahrheit ans Licht: Dass Enten schon vor 150 Millionen Jahren auf der Erde lebten, verdeutlicht der Fund eines versteinerten Duckaeopterix. Auf griechischer Keramik finden sich die Schnabeltiere, ebenso auf römischen Münzen und unzähligen Gemälden und Grafiken aus vielen Jahrhunderten.
Skulpturen, Gemälde und ein Dötzi
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Duckomenta – MomEnte der Kulturgeschichte
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Duckomenta – MomEnte der Kulturgeschichte
Seit den 1980er-Jahren hat die Berliner Künstlervereinigung „interDuck“ einen großen Fundus an Kunstwerken erstellt, der durch seine handwerkliche Qualität besticht. Das Focke-Museum wählte daraus mehr als 250 Skulpturen, Münzen, fein gerahmte Gemälde und Porzellan aus, viele mit Bezug zu Bremen und zu den Sammlungen des Hauses.
So hängen im Haus Riensberg nun auch Porträts aus Barock und Rokoko, wie das Entlein mit dem Perlenohrring und das Entlein von Jever, und korrespondieren mit den Bildnissen Bremer Familien.
Und im Eichenhof, wo die Landesarchäologie ihre Ausstellung hat, befinden sich nun ein etwa 8000 Jahre alter Entenschädel, das Skelett der ersten aufrecht gehenden Ente und der berühmte Dötzi aus dem Eis. Ein Wikinger-Kampfschild, der von einer Ente verziert ist, und jungsteinzeitliche Kultgefäße, die auf Entenfüßen stehen, sind dort ebenfalls zu entdecken. Ente gut, alles gut.
Die deutsche Synchron-Stimme von Donald Duck, Peter Krause, kommt für ein „Enten-Spektakel“ für Erwachsene und Kinder am 23. März 2025 um 16 Uhr ins Focke-Museum. Zum Rahmenprogramm der Ausstellung gehören neben Führungen und Kreativkursen auch Vorträge, zu finden im Kalender auf der Webseite des Focke-Museums.

© interDuck
Duckomenta – MomEnte der Kulturgeschichte
Die Ausstellung ist bis zum 27. April 2025, im Haupthaus des Focke-Museums, im Eichenhof und in Haus Riensberg zu sehen, Di - So, 10 - 17 Uhr.