Horst Janssen neu entdeckt und KI-gecheckt
Horst-Janssen-Museum Am Stadtmuseum 4-8, 26121 Oldenburg

© VG Bild Kunst Bonn, 2025
Horst Janssen neu entdeckt und KI-gecheckt
Annette, liegend unter einer Patchworkdecke, Horst Janssen, 1986
Dreimal im Jahr werden die Originalwerke des norddeutschen Künstlers in der Dauerausstellung ausgetauscht. Das Besondere bei dieser Neuhängung ist eine KI-Station, die die ausgestellten Werke interpretieren soll.
Das Museumsteam lässt also nicht eine KI Kunst produzieren, sondern hat den Spieß umgedreht und fragt den Chatbot, was er auf den Werken von Horst Janssen sieht, erkennt und wie er sie interpretiert.

© Horst-Janssen-Museum
Horst Janssen neu entdeckt und KI-gecheckt
Die KI-Station im Museum
Der Medienkünstler Gordon Endt hat die Station mit Hilfe des Chatbots ChatGPT erstellt und die KI 31 verschiedene Janssen-Werke der Ausstellung analysieren lassen. Dabei hat er genaue Rahmenbedingungen der Analyse vorgegeben: Sie soll zum Beispiel nicht länger als 50 Wörter sein und die KI soll beurteilen, wie ihr das Bild gefällt.
Die Besucher:innen können Bildkarten auswählen und in den grauen Würfel der KI-Station hineinschieben. Daraufhin wird die Interpretation der KI angezeigt und vorgelesen.
Es ist spannend, was eine Künstliche Intelligenz in den Werken nicht nur erkennt, sondern auch atmosphärisch beschreiben kann. Lachen musste ich angesichts der verwendeten Phrasen, die leicht als ‚Kunsthistoriker-Sprech‘ zu entlarven sind“,
beschreibt Jutta Moster-Hoos die Ergebnisse der KI.
Für Eltern mit Kindern ein großer Spaß und gleichzeitig super Einstieg in die Kunstinterpretation, ebenso wie in die Werke des norddeutschen Künstlers.
Aufgrund der Bauarbeiten beim Stadtmuseum ist der Eintritt bis aufs weitere kostenfrei.