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Was bleibt?
Den Nachwuchs an die NS-Zeit erinnern und damit unsere Demokratie stärken, möchte das multimediale Jugendprojekt "Was bleibt", das im März 2024 gestartet und ab November mit Wanderausstellung in Bremen zu sehen ist. Im Mittelpunkt steht eine multimediale Installation, die als „digitaler Lernraum“ zum Ausgangspunkt für Projektwochen an fünf Schulen wird: in Bremen, Bremerhaven und Osterholz-Scharmbeck.
Ist Rechtsextrem bald das neue Normal?
Zunehmende demokratiefeindliche Kräfte, Kriege in der Ukraine und Nahost, Krisen und immer weniger Zeitzeug:innen des NS-Unrechts erfordern Aktivität und verantwortliches Handeln“,
erklärt Anne Kauhanen, Projektleiterin von „Moves“. Das Ziel ihrer Bremer Initiative ist es, unsere Gesellschaft durch Kunst- und Kulturprojekte positiv zu verändern. Insbesondere junge Menschen sollen durch das Projekt „Was bleibt?“ aktiviert werden, aus den Negativfolgen von NS-Zeit und Krieg zu lernen.
Seit März 2024 hat das kleine Team von "Moves" mehr als 52 Interviewpartner:innen zur NS-Zeit, Flucht und Teilung befragt, darunter mehrere Generationen ost- und westdeutsche Familien unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft.
Die Familiengeschichten aus der Kriegs- und Nachkriegszeit werden künstlerisch aufbereitet und in einer Installation aus interaktiver Film-, Bild-, Audio- und Lichttechnik präsentiert. Eine Scrollytelling Website (Link folgt) sorgt parallel für eine bundesweite Veröffentlichung.
Ausgehend von dieser Installation werden Schüler:innen im November 2024 in Projektwochen aktiviert, sich nachhaltig mit der verhängnisvollen deutschen Geschichte auseinanderzusetzen und ihre Gedanken und Erlebnisse in den sozialen Medien mit Gleichaltrigen in ganz Deutschland zu teilen. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse und werden weiter berichten!
Die mobile Multimedia-Ausstellung wird am 7.11.2024 eröffnet und bis zum 9.12. an wechselnden Orten in Bremen zu sehen sein, bis sie dann am 12.12. nach Leipzig wandert. Weitere Ausstellungsdaten folgen!
Weitere Infos auf Moves Germany.
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Was bleibt?
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