© Jérôme Prebois
Der kleine Nick auf Schatzsuche
Unschuldiger Humor und nostalgischer Charme jenseits von krachenden Effekten und Superanimationen: Die Geschichten vom kleinen Nick nach den Kinderbüchern des Asterix-Erfinders Goscinny und seinem Kollegen Sempé wurden schon 2009 erfolgreich und hochgelobt verfilmt. Jetzt kommt eine neue Realverfilmung des Kult-Comics auf die große Leinwand.
Dass der Regisseur bekennender Fan vom kleinen Nick ist, das französische Kulturgut als Kind selber gelesen und später seinen eigenen Kindern vorgelesen hat, lässt auch für die Fortsetzung auf ein herrlich unzeitgemäßes Kinoerlebnis hoffen. Der Film spielt in den 60er Jahren, und die detailreiche Ausstattung vom Strickpullunder über Nierentischchen bis zum Heckflossen-Oldtimer bietet viel zum Schwärmen für die Erwachsenen. Und neben der niedlichen Schilderung der Abenteuer, die der kleine Nick mit seiner echten Jungs-Bande erlebt, gerät die altmodische Familienform, in der Papa zum Direktor befördert wird, während Mama sich um die Blumendeko im trauten Heim kümmert, fast in den Hintergrund.
© Jérôme Prebois