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C. Gerhards
Zum Material:
Schrumpffolie:
Gibt es mittlerweile auch in Deutschland, wenn auch nur selten im Schreibwarenhandel. Ein Bastelfachgeschäft oder das Internet können da weiter helfen. Es gibt verschiedene Sorten. Weiße oder andere einfarbige Folie und oder auch durchsichtige. Das hat Vor-und Nachteile. Während man bei der durchsichtigen erheblich besser abpausen kann ;-) muss man eigentlich alles ausmalen, es sei denn man möchte durchsichtige Stellen haben. Dafür kann man aber auch auf der rauhen Seite tatsächlich Buntstifte benutzen. Dafür muss man es allerdings hinterher auf jeden Fall noch mal mit Klarlack lackieren um es haltbar zu machen.
Stifte:
Damit kommen wir gleich zu den Stiften. Am besten funktioniert es tatsächlich mit wasserfesten Stiften. Das Problem ist: gerade bei Firmen wie Edding, gibt es oft nur eine sehr geringe Farbauswahl und man ist sehr schnell viel Geld los (3-5 € pro Stift). Es gibt einige wasserfeste Künstlerstifte mit einer größeren Farbwahl, oder die aus Amerika bekannten "Sharpies", die zudem auch noch erheblich günstiger sind (ca.1 € pro Stift). Aber wie ihr gleich an meinen Besipielen seht, kann man auch ganz prima erstmal mit weißer Folie und einem einzigen schwarzen Stift arbeiten!
Neben einer Schere braucht ihr auch noch einen Backofen. Aber der hat leider nicht mehr auf den Tisch gepasst.
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C. Gerhards
Jetzt geht es an die Motivwahl. Ihr könnt euch eure Wunschmotive aus dem Internet suchen und ausdrucken, aus Büchern abpausen oder einfach freihand malen. Gerade bei der weißen Folie gilt: je kräftiger die Linien, umso einfacher. Also im Notfall beim Muster auch mal kurz mit einem Edding drüber.
Es gibt mittlerweile auch Folie die man durch den Drucker jagen kann. Aber irgendwie ist das auch nur noch der halbe Spaß, oder?
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C. Gerhards
Wenn die Linien dick genug sind, sieht man sie auch durch die weiße Folie. Auch bei eigenen Entwürfen macht das Vormalen Sinn. Auf der Vorlage könnt ihr hin und her korigieren soviel ihr wollt. Mit dem wasserfesten Stift auf der Folie wird es schwierig.
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C. Gerhards
Jetzt schön abpausen.
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C. Gerhards
Jetzt das Motiv ausschneiden. Bei diesen Schwarz-Weiß-Motiven finde ich es schöner, wenn ein kleiner weißer Rand bestehen bleibt, aber das ist Geschmackssache.
Außerdem dran denken, keine allzu spitzen Ecken zu haben! Die werden später höchstens noch schärfer!
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C. Gerhards
Wenn ihr vorhabt Ketten oder Schlüsselanhänger aus euren Kunstwerken zu machen, müsst ihr sie vor dem Schrumpfen mit einem haushaltsüblichen Locher lochen. Keine Angst vor riesigen Löchern in den winzigen Motiven! Nach dem Erhitzen sind sie genau richtig groß.
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C. Gerhards
Da die Bögen nicht wahnsinnig billig sind (ca. 1 € pro Bogen) macht es Sinn die Motive gut ineinander zu schachteln und nicht wild drauf los zu malen.
Ich mag ja den einfachen Schwarz-Weiß-Look ganz gerne, aber hier seht ihr auch schon ein bisschen Farbe. Dabei daran denken, dass alle Farben beim Schrumpfen zwangsläufig viel intensiver werden!
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C. Gerhards
Jetzt kommt der Fun-Part: Wir schrumpfen! Dafür das ausgeschnittene Motiv auf eine glatte Fläche legen und bei ca. 180 Grad für wenige Minuten in den Ofen stecken. Unser Ofen hat leider getönte Scheiben, deswegen kann ich euch den ganzen Vorgang nicht zeigen. Was wirklich schade ist! Bleibt einfach mal davor sitzen und guckt zu. Und keine Panik kriegen! Kurz nach dem Einschieben fängt die Folie an sich zu kräuseln und zu biegen. Aber schon kurz darauf legt sie sich glatt und erheblich kleiner wieder hin.
Wieviel kleiner? Seht selbst:
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C. Gerhards
Schwups!
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C. Gerhards
Nochmal? Uuuuuuunnddd:
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C. Gerhards
Yeeha!
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C. Gerhards
Aber genau durch dieses enorme Schrumpfen (um ca. das 4- bis 5-fache der ursprünglichen Größe) werden die kleinen Schmuckstücke natürlich auch 4- bi 5-mal dicker und damit absolut stabil.
Jetzt kann man sie weiter verarbeiten. Manche sagen, man sollte sie lieber noch mal mit Klarlack lackieren. Ich war zu faul dafür, hält ja auch so ;-) kommt aber auch darauf an, wie stark sie letztendlich beansprucht werden.
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C. Gerhards
Ob ihr jetzt eine Kette daraus macht oder einen Schlüsselanhänger, eine Brosche oder eine Haarspange - eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
In Amerika kennt man diese kleinen Schmuckstückchen schon länger. Alleine wegen des schönen Namens "Shrinky Dinks" muss man sie schon lieb haben, oder? In Deutschland heißt es meistens Schrumpffolie... aber das klingt einfach nur halb so cool.
Mit ein bisschen Folie, ein paar wasserfesten Stiften und einer Schere kann jeder kleine und große Mensch damit seine eigenen Schmuckstücke oder Deko-Gegenstände entwerfen. Wie das genau geht, zeigen wir euch in der Galerie!