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Impfen, Bremen, Erstimpfung
Laut Impfdashboard des RKI liegt Bremen gemessen an der Zahl der Erstimpfungen ganz weit vorne. In einer Grafik vom Spiegel vom 8. März, die nach den verabreichten Impfstoffen unterscheidet, sogar an erster Stelle.
Ausschlaggebend für die gute Quote in Bremen ist auch der Umstand, dass seit dem 5. März 2021 Beschäftigte in Kitas, Grundschulen und Förderzentren der Stadt Bremen geimpft werden. Innerhalb einer Woche wurden für Kita-Beschäftigte rund 5.000 Impftermine vergeben, 3.000 Beschäftigte (von insgesamt 8.600) hatten den "kleinen Piks" am 8. März bereits hinter sich. Von den insgesamt 6.000 Beschäftigten von Grundschulen und Förderzentren wurden bis zum 8. März schon fast die Hälfte aller Termine vergeben.
"Ich bin dankbar, dass wir das mit den Trägern so unfassbar schnell auf die Beine stellen konnten und auch dankbar für das Vertrauen der Beschäftigten", sagt Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung. "Das gilt auch für die Beschäftigten an Grundschulen und Förderzentren. 2.900 Impftermine wurden bisher vergeben, das sind innerhalb von dreieinhalb Tagen 48 Prozent. Und auch hier gilt mein Dank. Das ist ein großer Beitrag zur Eindämmung der Pandemie in der Stadt Bremen."
Tempo auch bei den Schnelltests
Schon parallel zur Entscheidung von Bund und Ländern wurden Lehrkräfte und Mitarbeiter:innen in Bremens Grundschulen und Förderzentren durch medizinisch geschultes Personal in der ersten Märzwoche mit den Selbst-Schnell-Tests vertraut gemacht und mit ersten Test-Kits versorgt. Der Beginn der Tests von Schüler:innen ist ab Montag, den 15. März 2021, vorgesehen. Die Tests werden in der Schule durchgeführt und sind für die Schüler:innen freiwillig und kostenlos. Während die Schüler:innen sich selbst testen, werden sie durch ihre geschulten Lehrkräfte, Erzieher:innen oder Sozialpädagog:innen unterstützt und beaufsichtigt. Nach einem Positiv-Befund wird ein PCR-Test nachgelegt. Ist auch dieser positiv, greift das bekannte Verfahren der Schule in Absprache mit dem Gesundheitsamt. Eltern sollen über alle Testergebnisse detailliert informiert werden.
Das gleiche "Schnell-Test-System" gilt für Kita-Beschäftigte. Ab dem 15. März werden Schulungsteams insgesamt 129 Standorte anfahren, denen durchschnittlich vier Kitas zugeordnet sind. Die Träger können dann die Schnelltests an ihre Einrichtungen verteilen, sobald diese über eine geschulte Person verfügen. Gleichzeitig werden die Kitas mit insgesamt 36.000 Tests bestückt.
Insgesamt sollen in den kommenden Wochen 1,3 Millionen der Tests an den stadtbremischen Schulen verteilt werden, wodurch alle Beschäftigten und 74.000 Schüler:innen sich zweimal wöchentlich testen lassen können.
Weiterhin werden zudem stichprobenartig Radartestungen an Kitas und Schulen vorgenommen und Beschäftigte aus Kitas und Schulen können sich nicht nur anlass- und symptombezogen, sondern auch rein vorsorglich kostenlos im Corona-Walk-In auf der Bürgerweide nach Anmeldung testen lassen.