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Weltfrauentag in Bremen
Mit Workshops zum Thema "weibliche Wut", Videos, Podcasts und Filmen begehen Bremen und Bremerhaven den internationalen Frauentag.
Ehrung der Bremer Frauen des Jahres
Der Landesfrauenrat Bremen hat elf Frauen aus Bremen und Bremerhaven zu den #CoronaHeldinnen 2021 gewählt. Wer sie sind und welche systemrelevanten und lebenswichtigen Tätigkeiten sie abbilden, können alle bei der Online-Ehrung erfahren, die am 8. März von 18 bis 19 Uhr kostenfrei via Zoom live besucht werden kann. Die Preisträgerinnen werden in einer digitalen Veranstaltung am 8. März 2021, dem Internationalen Frauentag, geehrt. Hier geht es direkt zur Veranstaltung.
Live-Diskussion: Was Frauen können
„Die Frauenbewegung ist doch etwas von gestern? – Heute ist alles möglich! Was Frauen können und wo die Herausforderungen heute liegen“ lautet der Titel der Diskussionsrunde, die am 5. März von 15 bis 17 Uhr von Frauen im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) Bremen und dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA) online veranstaltet wird. Zusammen mit Bettina Kohlrausch, Elke Heyduck (Arbeitnehmerkammer), Katja Pilz (Betriebsrätin bei Gestra), Bettina Wilhelm (Landesbeauftragte für Frauen), Andrea Buchelt (Landesfrauenrat) und Annette Düring (Deutscher Gewerkschaftsbund) wird über die Hindernisse, die Frauen heute noch in eurer Arbeit begegnen und ihre Bedürfnisse für eine frauenfreundliche Arbeitswelt gesprochen. Interessierte können sich per E-Mail bei miriam.boemer@dgb.de anmelden.
Erzählcafé für das Recht auf Selbstbestimmung
In Kooperation mit der Frauenberatung Verden lädt das Belladonna-Team am Sonntag, den 7. März, von 18 bis 20 Uhr zum Austausch ein. Gemeinsam mit Prof. Dr. Ute Gerhard, Mitinitiatorin der 218er-Gruppe in Bremen und Klara Landwehr von der Schwangerschaftskonfliktberatung werfen die Teilnehmer:innen einen Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Feminismusbewegung. Die Anmeldung bitte per Mail an service@belladonna-bremen.de oder telefonisch unter 0421-703534.
Workshops am Theater
FLINTAs aus Bremen machen "Furore"! Frauen, Lesben, Intermenschen, Nichtbinäre-, Trans- und Androgyne Menschen treffen sich am Sonntag, den 7. März 2021 anlässlich des internationalen Frauentags (8. März) in zwei Online-Workshops der Jungen Akteur*innen. Thematisch dreht sich alles um das Thema weibliche Wut, denn die ist ja eher unbeliebt. Ist das gerecht? Mädchen und Frauen werden oft hysterisch, lächerlich und unsexy genannt, wenn sie mal wütend sind. Dabei ist Wut über erlebtes Unrecht nicht nur ein grundmenschliches, sondern auch ein produktives Gefühl, das Veränderung hervorbringen kann.
In den Workshops soll die Wut mal ganz frei rausgelassen und ihrem gesellschaftlichen Ursachen nachgespürt werden: vielstimmig, nicht gefällig und auf jeden Fall laut.
Am Sonntagvormittag um 11 Uhr beginnt der erste Workshop für FLINTAs ab 15 Jahren, um 15 Uhr beginnt der zweite, für FLINTAs zwischen 14 und 18 Jahren. Die Anmeldung bitte vorab an theaterpaedagogik@theaterbremen.de senden.
Am 8. März präsentiert das Theater Bremen dann Texte, Videos oder Podcasts aus allen Sparten rund um den Weltfrauentag auf seiner Internetseite.
Livestreams und Filmabend aus Bremerhaven
Auch Bremerhaven widmet sich vom 4. bis 10. März frauen- und geschlechterpolitischen Entwicklungen vor allem online. Unter dem Motto "Alles anders, alles digital? Fortschritt, Vielfalt und #femaleEmpowerment" wird auf ein Jahr Leben mit der Pandemie zurückgeblickt. Was Home-Schooling, Arbeit im Gesundheitssektor, Kinderbetreuung und das Risiko auf häusliche Gewalt für Frauen bedeuten, soll in Online-Vorträgen, Livestreams und Workshops gesellschaftspolitisch beleuchtet werden:
Los geht es am 4. März mit der Vorstellung der Frauenberatungsstelle ZiB in einem Online-Beitrag unter dem Titel "30 Jahre afz – von Zurück im Beruf zur Zukunft im Beruf", in dem die Beraterinnen die Einrichtung und ihre Schwerpunkte per Livestream präsentieren.
Um Fortschritt, Vielfalt und #femaleEmpowerment geht es auch in den drei Veranstaltungen vom ZGF-Büro Bremerhaven: Männlichkeit und Fürsorge – (wie) geht das zusammen? fragt Dr. Ann-Madeleine Tietge, Autorin der Studie "Make Love, Don't Gender - Heteronormativitätskritik und Männlichkeit in heterosexuell definierten Paarbeziehungen", am 8. März ab 19 Uhr. Mit den Teilnehmer:innen spricht sie über Männlichkeitsbilder, Fürsorge und den Versuch, in einer patriarchalen Gesellschaft eine gleichberechtigte (heterosexuelle) Beziehung zu leben.
Am 10. März ab 17 Uhr geht es im Online-Chat per Livestream um Bits & Bias: Digitalisierung geschlechtergerecht denken. Was bedeutet eigentlich unconscious bias? Wo macht sich künstliche Intelligenz in unserem Alltag bemerkbar? Und wie entsteht Diskriminierung im Digitalen? Hannah Völkle und Lisa Hanstein von der EAF Berlin (Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft e.V.) führen ein in unbewusste Denkmuster und ihre Bedeutung für die Gestaltung digitaler Räume und zeigen, dass auch Digitalisierung geschlechtergerecht gedacht werden muss.
Am 12. März ab 15 geht es im abschließenden Empowerment-Workshop schließlich um Selbstwirksamkeit und Selbstvertrauen zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Die Anforderungen an Frauen in unserer Gesellschaft sind hoch und in der Pandemiesituation noch mehr gestiegen. Wie Frauen sich hier positionieren und Ziele und Wünsche nicht aus den Augen verlieren, erfahren sie im Workshop, der Selbstwirksamkeit und Selbstvertrauen stärken soll, indem Glaubenssätze der weiblichen Sozialisation erkannt, hinterfragt und neu bewertet werden sollen.
Für die Teilnahme an den Veranstaltungen ist eine Anmeldung unter office-brhv@frauen.bremen.de notwendig.
Einen Überblick über alle Veranstaltungen steht im Online-Kalender der Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau im Land Bremen (ZGF).