...bunten Frühlingskorb mit Ausflugstipps zusammengestellt. Dazu gehören Ideen für Ausflugsziele gleichermaßen wie Anregungen für die Freizeitgestaltung. Viel Spaß im Grünen!
Erste Anlaufstellen für die meisten Familien aus Bremen und dem Umland sind der Bürgerpark oder die Weser.
Gerade im Bürgerpark gibt es im Frühling viel zu entdecken und genug Platz, um sich auszutoben. Im Tiergehege zum Beispiel tummeln sich Tier- und Vogelarten, die sich in freier Wildbahn nur noch schwer beobachten lassen. Damwild, Rotwild, Bergziegen, Hasen, Enten und auch Bentheimer Schweine fühlen sich hier sauwohl. Zur Freude aller Kinder gibt es seid kurzem auch noch ein Meerschweinchengehege.
Und dann beginnt im Frühjahr natürlich auch die Ruderbootsaison – beim Minigolfplatz kann man sich ein Ruderboot leihen und über die „Kanäle“ des Bürgerparks schippern und auf dem Rückweg noch eine Partie Minigolf spielen. In Bürgerpark und Stadtwald gibt es fünf abwechslungsreich gestaltete Spielplätze; besonders schön gelegen und sehr großzügig angelegt ist der Spielplatz am Stadtwald ganz in der Nähe des Unisees mit Picknickplätzen und gut gepflegten Spielgeräten.
Und die Weser? Da gibt es zum einen den Stadtwerder zwischen kleiner Weser und Weser. Dort befinden sich mehrere Spielplätze, allein zwei Spielplätze inmitten der Parzellengebiete. Ein ganz besonderer Platz ist die Kinderwildnis vom BUND beim Café Sand. Auf den ersten Blick wirkt das Gelände nichts sagend, ein paar Holzgeräte, viel Matsch und Gestrüpp. Bei näherem Hinschauen erschließt sich einem ein Naturspielgelände mit Hängematten, Brücken, einem großen Baumhaus und viel Grünzeug zum Erkunden und Verstecken, eben eine (fast) echte Wildnis. Und auch der Strand beim Café Sand ist bei schönem Wetter lohnenswert, zumal man dort seinen Ausflug mit einer Kaffeepause abrunden kann, während die Kinder im Sand buddeln. Und auf der anderen Seite der Weser gehen die Hafenrundfahrten los. Weserabwärts entlang der Schlachte kann man mit dem Schiff bis zu den Seehäfen fahren! Infos unter www.hal-oever.de
Auch die Wümme liegt nah vor den Toren Bremens. Eine Fahrradtour durchs Blockland hat den Vorteil, dass man direkt in der Stadt starten kann (zum Beispiel entlang des Torfkanals). Allerdings sollte man vorher die Kondition seiner Kinder prüfen, denn die meisten Touren ins
Blockland sind relativ weit. Alternativ kann man die Tour auch mit dem Torfkahn machen (Große Blocklandrundfahrt). Der Blick über weite Wiesen, Felder Moore und idyllische Bauernhöfe entlohnt jedoch fast jede Mühe. Eine der schönsten Strecken führt mit dem Fahrrad flussaufwärts auf dem herrlich geschwungenen Wümmedeich zwischen Dammsiel und Kuhsiel. Besonders bei schönem Wetter lohnt ein Abstecher zur Familie Kaemena, dort gibt es seid Sommer 2005 ein Eiscafé mit Speiseeis aus eigener Herstellung. Während die Kinder sich auf den Weg zu den Tieren machen oder mit den Fahrzeugen auf dem Hof herumfahren, können die Eltern auf den Bänken vor den Häusern bei einem Milchkaffee die ersten Sonnenstrahlen genießen. Wer mal ein ganzes Wochenende oder länger an der Wümme verbringen möchte, kann sich übrigens in den liebevoll eingerichteten Ferienwohnungen einmieten. Infos unter www. kaemena-blockland.de
Habenhausen, Huchting, Tenever, Gröpelingen und Borgfeld haben eines gemeinsam: in allen fünf Stadtteilen gibt es Kinder- und Jugendfarmen bzw. in Borgfeld eine Stadtteilfarm, in Tenever einen Kinderbauernhof und in Gröpelingen eine Erlebnisfarm (Ohlenhof). Und alle Farmen lohnen unbedingt einen Besuch. Wo sonst gibt es mitten in der Stadt echte Bauernhöfe mit vielen Tieren, auf denen Kinder ganz viel vom Alltag und Umgang mit den Tieren lernen können? Die Kleinen können beim Füttern der Tiere und bei den Stallarbeiten mithelfen, reiten lernen, an vielfältigen Projekten mitarbeiten oder einfach nur einen spannenden Nachmittag verbringen. Alle Farmen haben viel Spielmöglichkeiten und genug Platz zum Austoben und auch zum Picknicken.
Infos zu den Angeboten unter:
Huchting: www.stadtteilfarm.de
Habenhausen: www.jugendfarm-bremen.de
Borgfeld: www.hans-wendt-stiftung.de/angeboteprojekte/kinder-und-jugendfarm/
Tenever: www.stpetribremen.org/KinderbauernhofTenever
Gröpelingen: www.afj-jugendhilfe.de/erlebnisfarm-ohlenhof.html
Da es in der direkten Umgebung Bremens keinen „echten“ Wald gibt, muss man sich leider ins Auto setzten, um ein paar mehr Bäume zu sehen. Dafür bekommt man in Hasbruch bei Hude sogar einen richtigen Urwald präsentiert! 600 Hektar Fläche mit alten Eichen inmitten malerischer Moor-, Heide- und Waldlandschaft – ein Waldgebiet, das nie gerodet und nie entwässert wurde. Hier kann man mit Kind und Kegel mal so richtig durchs Unterholz streifen; selbst am Wochenende hat man das ganze Jahr hindurch viel Ruhe und Entspannung. Besonders schön ist es allerdings im Frühling, wenn die Buschwindröschen blühen.
Der Moorexpress ist eine Legende, die man kennen oder kennen lernen sollte! Früher wurden die Züge Moorexpress genannt, die von Bremervörde durch das Teufelsmoor über Worpswede nach Osterholz-Scharmbeck fuhren. Inzwischen tuckert der Moorexpress von Mai bis September an allen Wochenenden und Feiertagen von Bremen nach Stade und zurück, in den Wintermonaten werden Sonderfahrten angeboten. Die Fahrt durch eine weitgehend unbesiedelte Landschaft mit historischen Triebwagen ist ein echter Ausflug in die Vergangenheit und auch für Kinder spannend. Die Reise kann gut mit einer Fahrradtour oder einer Torfkahnfahrt verbunden werden.
Die Moorexpress-Saison startet in diesem Jahr am 1. Mai und dauert bis zum 4. Oktober. In diesem Zeitraum verkehrt er jeden Samstag und Sonntag sowie an den Feiertagen (1.5., 14.5. und 25.5.). Mehr Infos unter www.evb-service.de
Der Tiergarten Ludwigslust in Osterholz-Scharmbeck ist längst kein Geheimtipp mehr. Flamingos, Papageien, Störche, aber auch Bären, Kängurus, Luchse, Hirsche und natürlich Affen warten darauf, bewundert zu werden. Der Tierpark ist auch schon für ganz kleine Kinder eine Attraktion – überschaubar und gemütlich. Und wer mag, trinkt nach dem Besuch des Tiergartens noch einen Kaffee auf der Terrasse des Restaurants, während sich die Kleinen auf dem großen Kinderspielplatz austoben. Infos unter www.tiergarten-ludwigslust.de
Wie damals in der Guten Stube sitzt man im Café Kuhstall in Hanstedt (südlich von Wildeshausen) und lässt sich mit hausgemachtem Kuchen und Torten verwöhnen, während die Kinder sich z.B. in der Strohburg nach Herzenslust austoben können. Esel, Ziege, Pony, Hängebauchschwein Hans, Schaf Dora und Huhn und Hahn freuen sich auf Streicheleinheiten. Wenn das Wetter mitspielt, kann man es sich im großen Garten unter den Obstbäumen gut gehen lassen. In den Sommermonaten bietet das Café Kuhstall zudem Übernachtungen in der Heuherberge, nachdem abends am Lagerfeuer gegrillt wurde. Und wenn plattdeutsche Döntjes erzählt werden, sind auch Huhn, Ziege und Esel dabei.
Im Süden Hamburgs ganz in der Nähe des Freilichtmuseums Kiekeberg liegt der Wildpark Schwarze Berge. Das Tierparadies ist besonders für Familien mit kleineren Kindern ein abenteuerliches Ausflugsziel, nicht zuletzt wegen der knuddeligen Hängebauchschweine, die einem hier überall begegnen. Das 50 Hektar große Parkgelände wird bestimmt von Bergen, Tälern, einem See und mehreren Teichen und – was besonders schön ist – fast die ganze Fläche steht allein den Tieren zur Verfügung. Für die Besucher gibt es Wege, die zwischen den großen Freigehegen hindurchführen, manchmal darf man sogar hinein ins Gehege. Hier kann man Rehe und Hirsche aus der Hand füttern und Muffelwild, Kaninchen und Fischotter in ihren natürlichen Lebensräumen erleben. Eltern mit jüngeren Kindern können sich am Eingang einen Bollerwagen für den Tagesausflug leihen und auch ein Spielplatz fehlt nicht. www.wildpark-schwarze-berge.de
Die Natur- und Wildnisschule hat sich auf die Fahne geschrieben, Kindern (und natürlich auch Erwachsenen) die Natur wieder ein Stück näher zu bringen. Das klappt am besten, wenn man die Natur am eigenen Leibe erlebt, erfährt und entdeckt. Entsprechend sind auch die Kurse konzipiert. „Kinder lernen in der Natur, wie man in und vor allem mit der Natur leben und überleben kann“, so Christa Bastgen, Mitarbeiterin bei der Natur- und Wildnisschule. „Das Zurechtkommen in der Natur stärkt das Selbstbewusstsein und die Kinder lernen spielerisch, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu helfen und Verantwortung für andere zu übernehmen“. Die Natur- und Wildnisschule bietet zahlreiche Kurse für Kinder und Schulklassen an und begleitet Klassen auch auf Klassenfahrten. Spielerisch und mit viel Spaß lernen die Kinder im Wald einen Schutz zu finden und zu bauen, machen Feuer, bereiten sich das Essen selbst zu und verbringen gemütliche Abende mit Geschichten am Lagerfeuer. Genauere Infos über die Angebote der Natur- und Wildnisschule erteilt Frau Bastgen unter Telefon 05201-735270.