Foto: Senatspressestelle
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Bürgermeister Böhrnsen (li.), Andreas Bröcher vom Deutschen Kinderschutzbund (Mitte) und Christian Humm, Familienmagazin kinderzeitung (re.) im Gespräch mit den Kindern der Schule an der Smidtstraße.
Unter dem Motto "Open Döör" hat der Kinderschutzbund Bremen am 12.01.2012 gemeinsam mit dem Bremer Familienmagazin kinderzeitung und Bürgermeister Jens Böhrnsen ein Zivilcourage-Projekt für Kinder ins Leben gerufen. "Mit dem Projekt haben wir das Ziel, Kindern, die sich in einer Situation befinden, in der sie Hilfe benötigen, durch ein auffallendes Logo zu signalisieren: Komm rein – wir helfen dir weiter!", sagen Christian Humm (kinderzeitung) und Andreas Bröcher (Kinderschutzbund Bremen), die beiden Initiatoren. Die ersten Geschäfte, an deren Schaufenstern seit heute das Logo zu sehen ist, sind die Bäckerei Effenberger und ART’N Card an der Straße Vor dem Steintor im Viertel.
Die beiden Bremer Geschäftsleute hatten sich bereit erklärt, die Türen ihrer Läden mit dem Logo von „Open Döör“ zu kennzeichnen und damit ein Signal für ihr Engagement in der Gesellschaft zu geben. Mit den ersten Aufklebern, die heute durch Bürgermeister Jens Böhrnsen und Kinder der Schule an der Smidtstraße platziert wurden, startet das Projekt offiziell.
Jens Böhrnsen: "Das ist ein gutes Zeichen – im doppelten Sinn -, das hier gegeben wird. Es signalisiert unseren Kindern, wie wir als Gesellschaft miteinander umgehen wollen, dass wir helfen und füreinander da sind. Ich begrüße solche Initiative und danke den Beteiligten, besonders den Inhaberinnen und Inhaber der Geschäfte, die sich für diesen Gedanken offen.
Oft seien es keine dramatischen Bedrohungen, die ein Kind verunsichern, wenn es ohne Aufsichtsperson unterwegs ist. Das könne ein großer Hund sein, der scheinbar bedrohlich mitten auf dem Fußweg sitzt oder ein vergessener Haustürschlüssel oder ein plötzlicher Wolkenbruch. Genau dann ist es sehr hilfreich, wenn man auf die Unterstützung durch Erwachsene zählen kann. Manchmal reicht es schon, zu warten bis der Regen aufgehört hat. In anderen Fällen ist es nötig, dass die Eltern angerufen werden.
Die Initiatoren von kinderzeitung und Kinderschutzbund werden in nächster Zeit weitere Geschäftsleute, Eltern und Schulen bewegen, am Projekt teilzunehmen und damit in Bremen ein Zeichen für die Unterstützung von Kindern setzen.
Neben den ersten Geschäften unterstützen das Projekt Open Döör Studierende der Hochschule für Künste durch die Gestaltung des Logos und Konzeption eines Flyers, Dr. Reinhard Goltz vom INS (Institut für niederdeutsche Sprache) in der Namensfindung und die Sparkasse Bremen durch eine finanzielle Förderung im Rahmen ihres Programms "Bremen macht Helden".