Wir wirbeln Staub auf. Von der Gotik in die Schwerelosigkeit
bis
Untere Rathaushalle Am Markt 1, 28195 Bremen
© WFB/Melanka Helms-Jacobs
Rathaus Bremen
Schüler:innen der Bremer UNESCO-Projektschulen haben eine Ausstellung mitgestaltet, die jetzt zusammen mit Experten aus der Weltraumforschung, dem Verein zur Förderung des Welterbes sowie dem Kölner Künstler Wolfgang Stöcker realisiert wurde.
Die Ausstellung entstand aus der Idee, den unscheinbaren Staub, der sich über Jahrhunderte in versteckten Winkeln angesammelt hat, als ein Medium für die Erforschung der Vergangenheit zu nutzen, neu zu interpretieren und einen Zugang zum Welterbe zu schaffen. Sie macht neugierig auf die über 600 Jahre alte Geschichte von Rathaus und Roland, die in 2024 seit genau 20 Jahren unter dem Welterbeschutz stehen.
Unter der Leitung von Dr. Wolfang Stöcker, dem Gründer des Internationalen Staubarchivs in Köln, haben die Schüler:innen den Staub aus verschiedenen Ecken des Rathauses gesammelt. Dieser Staub wurde dann in die Schwerelosigkeit des Bremer Fallturms geschickt, um den Welterbestaub von seiner kulturellen, politischen und historischen Last zu "befreien" und schweben zu lassen.
Bei ihren Foto- und Staubexpeditionen sind beeindruckende Aufnahmen entstanden, die bis zum 25. Mai täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet ist. Die Ausstellung ist der inoffizielle Auftakt der Bremer Welterbetage 2024, die am 31. Mai 2024 starten.