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K. Stelter
Der 10-jährige Michi lebt seit dem Tod seiner Mutter in einem Kinderheim und wünscht sich nichts sehnlicher als eine richtige Familie. Zufällig findet er einen Brief, der ihm konkrete Hinweise auf seinen Vater gibt. Tatsächlich macht er ihn ausfindig. Aber statt des großen, kräftigen Helden, den er sich immer vorgestellt hat, findet er den kleinwüchsigen Tom. Michi ist schwer enttäuscht und schämt sich für seinen neu gefundenen Erziehungsberechtigten. Aber auch in Tom brechen sich durch die neue Situation lange unterdrückte Selbstzweifel Bahn...
Schon die erste Generation der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ wartete mit mutigen Geschichten jenseits kitschiger Buchverfilmungen auf. Mit diesem Film des zweiten Jahrgangs nun wird deutlich, was das Ziel der Projektes ist: Anspruchsvolles Kino für junge Zuschauer, das sich mit originellen Geschichten traut, auch schwierige Themen anzusprechen und dabei trotzdem unterhaltsam zu sein.
Feinfühlig werden in diesem Film beide Seiten beleuchtet, ohne in Gefühlsduselei zu verfallen. Die Angst vor der eigenen Unzulänglichkeit auf Elternseite wie auch die kindliche Erkenntnis, dass die eigenen Eltern Schwächen und Fehler haben, machen ihn dabei zu einer universellen, berührenden Fabel für kleine und große Zuschauer.
„Auf Augenhöhe“ geht völlig zu Recht als einer von acht Filmen für den deutschen Oscar-Beitrag ins Rennen. Eine Ehre, die nur wenigen deutschen Kinderfilmen bisher zu Teil geworden ist.