© 2018 Das doppelte Lottchen. Der Filmverleih GmbH
Das Doppelte Lottchen
Fast jeder kennt die Geschichte der Zwillinge, die erst durch einen Zufall herausfinden, dass sie bei der Geburt getrennt wurden und nach anfänglichen Schwierigkeiten doch noch Freundinnen werden und dann ihre Eltern an der Nase herumführen, indem sie die Plätze tauschen. Florian Stetter, der in der aktuellsten Verfilmung des Stoffes, den Vater der Zwillinge Lotte und Luise spielt, hat sich sehr über die Rolle gefreut, weil fast jeder, egal ob jung oder alt, etwas mit dem „Doppelten Lottchen“ von Erich Kästner verbindet. Kein Wunder, es ist bereits die 14. Verfilmung, mal näher an der Buchvorlage, mal weniger. Ursprünglich sollte die Geschichte unter dem Filmtitel „Das große Geheimnis“ verfilmt werden, es gab auch schon einen Regisseur, aber dann erhielt Erich Kästner von den Nationalsozialisten Schreibverbot. Nach Kriegsende 1945 arbeitete er die Geschichte zunächst zu einem Roman aus. Für den neuesten Film wurden die Problematiken zum Teil modernisiert, auch damit die Kinder von heute sich mit den Figuren aus dem Film identifizieren können. Geschiedene Eltern sind natürlich weiter ein Hauptbestandteil der Geschichte um Lotte und Luise. Die beiden Mädchen sind nicht nur völlig unterschiedlich aufgewachsen, sondern haben auch unterschiedliche Persönlichkeiten. Lotte ist bei ihrer Mutter und ihrer Oma aufgewachsen, ist super in Mathe, spielt Badminton und möchte Musikerin werden. Luise wurde bisher zuhause unterrichtet, wobei „zuhause“ der VW-Bus ist, mit dem ihr Papa, Luise und der gemeinsame Freund Mo durch die Weltgeschichte gereist sind. Als die beiden Mädchen den Sommer im gleichen Ferienheim verbringen, ist Chaos vorprogrammiert.
Mia Lohmann zu ihrer Rolle als Luise: „Die Rollen passen super zu uns, weil ich auch wirklich die wildere bin und Delphine die bravere von uns beiden.“
Delphine Lohmann zu ihrer Rolle als Lotte: „Die Luise muss mehr sprechen, daher wollte ich die Lotte spielen.“
Auch hinter der Kamera scheint es einige Wunschbesetzungen zu geben. So ist Regisseur Lancelot von Naso großer Fan des „Doppelte Lottchen“-Filmes aus den 50ern und versucht, den modernen Film im Sinne Erich Kästners zu drehen, und gleichzeitig so, dass seine beiden Töchter das Ergebnis ebenfalls gerne gucken möchten. Ein noch größerer Fan von Kästner ist die Produzentin Uschi Reich, dies ist bereits ihre vierte Neuinterpretation eines Kästner-Buches (vorher Pünktchen, Emil und Das Fliegende Klassenzimmer). Außerdem liest sie ihrem Enkel Kästners Bücher vor und freut sich besonders darüber, dass die Geschichten keine Modeerscheinungen sind. Sie begleiten durchs Leben und vermitteln Werte für Kinder und Erwachsene, die auch Generationen später noch immer gültig sind.