Das Zauberflugzeug, Trailer
Der Vater des 8-jährigen Charly ist nur selten zu Hause, da er als Pilot bei der Luftwaffe arbeitet. Zu Weihnachten schenkt er ihm statt des Fahrrads, dass der Junge sich so sehr gewünscht hat, ein schlichtes weißes Modellflugzeug, mit dem Charly nicht wirklich etwas anfangen kann. Bis sein Vater auf tragische Weise ums Leben kommt und das Flugzeug ungeahnte Fähigkeiten entwickelt. Charly ist überzeugt, es kann ihn zurück zu seinem Vater bringen. Aber warum ist plötzlich auch das Militär hinter seinem Spielzeug her?
Mit “Das Zauberflugzeug” kommt ein wirklich magischer Film auf den Heimkino-Markt. Einerseits ist die Geschichte in vielerlei Hinsicht erfrischend anders. Vor allem, dass die Magie nicht nur im Kopf des Kindes statt findet, sondern trotz der sonst realen Umgebung auch in die Welt der Erwachsenen einbricht, ist erst mal überraschend. Aber auch im Verlauf des Filmes ist niemals ganz abzusehen, wohin es als nächstes geht – im Gegensatz zu den meisten Kinderfilmen mit sehr festem Schema. Ebenfalls etwas ungewöhnlich ist der Hang zum Düsteren, der an manchen Stellen tatsächlich konsequent gruselig und somit vielleicht nicht für allzu ängstliche Kinder geeignet ist.
Aber gerade in den düsteren Bildern zeigt sich gleichzeitig eine liebevolle Reminiszenz an alte Filmklassiker. Sowohl in der Musik als auch in der Erzählweise kommen immer wieder Erinnerungen an tschechische Märchenfilme wie „Die Märchenbraut“ hoch, während die Farben und die Kameraeinstellungen sogar an vielen Stellen einen eindeutigen Hitchcock-Bezug haben. Ein mutiger, einfühlsamer und zugleich abenteuerlicher Film über das Überwinden von Verlusten.