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Nachdem sein Opa gestorben ist, ziehen Jake und seine Familie in dessen Haus in New Yorks Szeneviertel Brooklyn. Leonor und ihr Sohn Toby mieten seit langer Zeit für wenig Geld das Erdgeschoss, in dem Leonor ihren Bekleidungsladen betreibt. Jake und Toby freunden sich immer mehr an. Aber ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt, als Jakes Eltern plötzlich von Leonor viel mehr Miete verlangen, weil sie selbst in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Das ist für sie als Alleinerziehende mit ihren geringen Einnahmen aber gar nicht zu leisten.
So sehr die Jungen es auch versuchen – sie können sich von den Spannungen, die zwischen ihren Eltern herrschen, nicht ganz frei machen.
Gentrifizierung, also die Attraktivitätssteigerung bestimmter Viertel und der anschließende Zuzug zahlungskräftiger Mieter, ist schon lange kein Begriff mehr, der Weltmetropolen wie New York vorbehalten ist. Aber was passiert dadurch wirklich in der Gesellschaft? Und wie wirken sich diese Dynamiken auf die Kinder aus? Kann eine Freundschaft, und sei sie noch so tiefgehend, wirklich an solchen Äußerlichkeiten zerbrechen? Und wie viel Einfluss haben die Eltern darauf? Diesen Fragen geht Ira Sachs in seinem poetisch erzählten Jugend-Drama nach. Er setzt dabei sowohl das vorsichtige Herantasten einer beginnenden Freundschaft als auch das forcierte Auseinandertreiben enorm feinfühlig und ohne Schuldzuweisungen oder Wertungen in Szene. Das macht Little Men zu einem schmerzhaft wahren und vielleicht gerade deshalb so sehenswerten Film.