Wild Bunch Germany
09.05.2017
Lilith hat die Nase voll, ihr strenger Vater, der leibhaftige Teufel, traut ihr noch nicht zu „richtig böse“ zu sein. Um die Hölle endlich mal verlassen zu können und endlich auf der Erde Unmut zu säen, hat sie einen teuflisch guten Plan ausgeheckt: wenn sie es innerhalb einer Woche schafft, einen guten Menschen zu etwas Bösem zu verleiten, darf sie auf der Erde bleiben. Gelingt es ihr nicht, geht es für immer zurück in die stinklangweilige Hölle. Lilith hat ihr Opfer schnell gefunden, die unschuldige, freundliche Greta, bei deren Familie Lilith als Gast unterkommt. Aber selbst mit all ihrer Boshaftigkeit scheint Lilith nicht gegen Gretas Gutherzigkeit anzukommen und die Zeit läuft. Als wäre das nicht schon frustrierend genug, wird sie auch noch von ihrer Mission abgelenkt, denn immer wenn ihr Mitschüler Samuel in der Nähe ist, fühlt Lilith sich, als würde ihr Herz in Flammen stehen. Dabei hat ihr Vater sie ausdrücklich vor der Liebe gewarnt!
Der Film basiert auf einem teuflisch guten Buch von der Bremer Autorin Hortense Ullrich, die zahlreiche Bücher für Kinder und Jugendliche veröffentlicht hat. Sie stellte sich die Frage: Was wäre, wenn der Teufel eine Teenie-Tochter hätte? Die Antwort auf diese Frage verpackte sie in den Roman „How to be really bad?“, der 2013 beim Rowohlt Verlag erschienen ist. Die Produktionsfirma Tempest war von der Geschichte begeistert, den Regisseur Marco Petry haben vor allem die Fantasyelemente angezogen, die gleichzeitig ein ganz natürlicher Teil von Lilith sein sollen. Sonja Ewers von Senator Film (Koproduzent) beschreibt den Film als einen „komödiantischen Teeniefilm mit Herz“. Und das ist „Meine teuflisch gute Freundin“ auch, eine Komödie die neben Unterhaltung auch ein klassisches Happy End bereit hält: Das Gute kann das Böse in die Knie zwingen.