© Neue Visionen Filmverleih
Der Stoff des Films "Wohne lieber ungewöhnlich" besteht aus sieben Kindern und neun Erwachsenen, die ein absolutes Patchwork-Chaos versprechen. Wir versuchen mal zu erklären: Bastien, der Sohn von Sophie und Philippe, ist gar nicht begeistert, dass seine Mutter ihren Freund Hugo heiratet, er sieht schon die nächste Scheidung auf sich
zukommen. Und auf seinen kleinen Halbbruder Gulliver, das gemeinsame Kind von Sophie und Hugo. Und auf seine kleine Halbschwester Clara, die Tochter von Sophie und Claude. Wenigstens betrifft es nicht seinen Halbbruder Oscar, denn der ist ja Papa Philippes Sohn, Oscars Mutter ist die rothaarige Madeleine. Klingt kompliziert? Hugo bringt nicht nur sich selbst mit in die neue Ehe, sondern auch seinen Sohn Eliot, und seine Ex-Frau Babette. Außerdem hat Sophie eine Schwester, die zwei Kinder von zwei Vätern hat. Und dann gibt es noch die verrückte Oma Aurore.
Also wer wohnt eigentlich wann bei wem für wie lange?
Als Eliot von der leerstehenden Wohnung seiner verstorbenen Oma erzählt, schmieden die Kinder einen Plan. Heimlich beziehen sie die Luxuswohnung und behaupten immer, gerade bei dem „anderen“ Elternteil zu sein. Lange können sie die Fassade nicht aufrecht halten, aber sie wollen die Kinder-WG nicht wieder aufgeben und nach Jahren des Hin- und Hergeschicktwerdens sehnen sie sich nach Ruhe. Ein ausgeklügeltes Betreuungssystem schließt alle Eltern ein und verteilt per Zufallsprinzip die Schichten. Die Mamas und Papas lassen sich auf die verrückte Idee ein und bald ist aus den Einzelkämpfern eine liebevolle Familie gewachsen. Bis die Wohnung verkauft werden soll…
Eine bittersüße Geschichte, die nichts beschönigt, aber das Familienleben auf humorvolle Art zeigt und deutlich macht, dass Eltern einfach nur Menschen und alles andere als perfekt sind.