Das Spatzenkind Richard wird zu einem Waisenvogel, bevor es noch ganz aus dem Ei geschlüpft ist. Zum Glück nimmt eine freundliche Storchenfamilie es bei sich auf. Richard hält sich von nun an selbst für einen etwas klein geratenen Storch, schläft auf einem Bein und klappert mit dem Schnabel was das Zeug hält.
Als seine Pflege-Familie sich allerdings auf den Weg nach Afrika macht, lässt sie ihn schweren Herzens zurück, da sie ihm die lange Reise nicht zutraut. Aber Richard ist überzeugt davon, dass er es schaffen kann und macht sich auf den langen Weg voller Abenteuer. Dabei hat er zum Glück Hilfe von der riesigen Zwergeule Olga, ihrem eingebildeten Freund Oleg und dem karaokebegeisterten Wellensittich Kiki.
Auch wenn es an kleinen Stellen noch etwas hapert, steht dieser europäische Animationsfilm seinen großen amerikanischen Brüdern technisch kaum noch nach. Ähnlich wie diese, kommt die Geschichte zwar mit einem recht vorhersehbaren Ablauf daher, aber vor allem die drei Neben-Charaktere Olga, Oleg und Kiki wirken sehr erfrischend. Auch die Tauben, die auf den Telefonleitungen sitzen und ganz modern „plugged in“ und mit den gesamten sozialen Netzwerken verbunden sind, dürften vor allem die jüngere Generation begeistern. Die Botschaft von Toleranz und Mut und der Kampf eines Außenseiters um Anerkennung sind auf jeden Fall immer aktuell.