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Apotheke
Ab dem 26. April 2023 dürfen Bremens Apotheken Antibiotikasäfte für die Behandlung bakterieller Infektionen bei Kindern aus dem Ausland importieren, um die Versorgung sicherzustellen.
Seit Monaten besteht in Deutschland ein Mangel an bestimmten Antibiotika. Apotheken in Bremen dürfen Antibiotikasäfte zwar auch selber herstellen, allerdings ist die Eigenherstellung zeit- und personalintensiv, weshalb diese Maßnahme noch nicht zu einer nachhaltigen Entspannung der Lage führen konnte. Da sich die Situation in den vergangenen Wochen noch einmal verschärft hat, hat die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz eine Allgemeinverfügung erlassen, die es Apotheken erlaubt, bestimmte Antibiotikasäfte unbürokratisch aus dem Ausland zu importieren, nachdem das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) auf die Bremer Initiative hin den Versorgungsmangel mit antibiotikahaltigen Säften für Kinder nach Paragraf 79 Absatz 5 Arzneimittelgesetz am 25. April 2023 verkündet hat.
Für die Bundesländer ergibt sich daraus die Möglichkeit, den Apotheken im eigenen Bundesland den direkten Import der entsprechenden Antibiotikasäfte aus dem Ausland zu erlauben. Dementsprechend können alle Apotheken im Land Bremen ab sofort auch größere Mengen Antibiotikasäfte importieren und in Bremen verkaufen.