Der Kindergeburtstag ist für jedes Kind etwas ganz Besonderes. Die meisten erinnern sich noch lange an ihre schönsten Geburtstagsfeiern. Deshalb wollen sich viele Eltern mit Topfschlagen allein nicht mehr zufrieden geben. Wer seinem Nachwuchs etwas bieten will, organisiert sogar einen richtigen „Event“.
Wie auch immer die Geburtstagsparty gestaltet werden soll, man braucht Zeit für die Planung. Zunächst stellt sich die Frage, wo Eltern und Geburtstagskind die Party verbringen möchten. Im Winter wird das Fest wohl eher drinnen stattfinden. Aber „drinnen“ kann heißen: zu Hause oder an einem öffentlichen Ort, wie zum Beispiel einem Museum, einem Kino oder einem Sportcenter. Dabei ist es sinnvoll, das Geburtstagskind in die Vorbereitungen einzubeziehen. Immerhin ist es sein Fest, und das Kind soll sich an diesem Tag besonders wohl fühlen. Damit Freundinnen und Freunde genügend Zeit für die Terminplanung haben, sollten Einladungen etwa drei Wochen vor dem Geburtstag verschickt werden.
Mit Brief und Siegel
Für eine Einladung reicht es völlig aus, bei den potenziellen Gästen anzurufen oder den Freunden einfach in der Schule oder im Kindergarten Bescheid zu sagen. So eine mündliche Mitteilung kann aber leicht vergessen werden. Und zu einer richtigen Party gehört vielleicht doch eine schön gestaltete schriftliche Einladung, die man sogar gemeinsam mit dem Kind basteln kann. Witzig ist es, die Einladung als „geheime Botschaft“ auf einen Luftballon zu schreiben. Dann ließe sie sich erst entziffern, wenn die Freunde den Ballon aufblasen.
Auch eine selbst gebastelte Schatzkarte ist eine originelle Einladung, die gut zu einer Party mit Piratenmotto passt. Der Brief wird mit Teebeuteln gefärbt und an den Rändern angeflammt. Eine andere Möglichkeit ist, die Einladung als „Flaschenpost“ in eine Plastikflasche zu stecken: etwas Sand in die Flasche und den Zettel hinterher. Nicht vergessen, ihn mit einem kleinen Band zu versehen, damit er leicht herausgezogen werden kann. Solche etwas aufwändiger gestalteten Einladungen werden von den Gästen später gern als Erinnerung an den Tag aufbewahrt.
Weniger ist mehr
Beim Thema Einladung stellt sich die Frage, wie viele Gäste kommen sollen. Gerade bei kleinen Kindern empfiehlt es sich, nicht zu viele Gäste einzuladen. Eine Faustregel lautet: für jedes Lebensjahr einen Gast, eine Regel, an die man sich nicht sklavisch halten muss, die aber eine ganz gute Orientierung bietet, wenn man sein Kind nicht mit einer Großveranstaltung überfordern möchte. Deshalb ist es auch sinnvoll, Verwandte und Freunde getrennt einzuladen. Abgesehen von der Anzahl der Leute fühlen sich die kleinen Gäste eher gehemmt, wenn Omas und Opas, Tanten und Onkel des Geburtstagskindes anwesend sind. Trotzdem sollten bei kleineren Kindern zwei erwachsene Betreuungspersonen anwesend sein. Wichtig ist auch eine zeitliche Begrenzung der Veranstaltung. Natürlich liegt die Belastungsgrenze bei jedem Kind woanders. Aber für die meisten kleineren Kinder reichen zwei Stunden aus, alles Weitere wäre anstrengend und kein Vergnügen mehr.
Damit die Veranstaltung nicht aus dem Ruder läuft und für alle Beteiligten in Stress ausartet, sollte man sich vorher ein Programm überlegen. Ausgelassene Spielphasen wechseln sich am besten mit ruhigeren Momenten ab, damit die Gäste mal durchatmen können. Letzteres könnten zum Beispiel Bastel- oder Denkspiele sein.
Dekoration bringt Stimmung
Bei keiner Kindergeburtstagsparty sollte die geeignete Dekoration vergessen werden. Wer sich Arbeit ersparen möchte, kann sich das Material im Internet zum Beispiel unter www.geburtstagsfee.de bestellen. Dort finden Eltern fast alles, was zum Gelingen eines Festes beiträgt. Man kann die Dekoration aber auch selbst gestalten. Zu einer guten Deko gehören Tischkarten, die den kleinen Gästen zeigen, wer an welchem Platz sitzt. Originell sind kleine Kuchen oder Plätzchen, auf denen mit Lebensmittelfarbe der Name des Kindes geschrieben steht. Eine fantasievoll bemalte Karte oder ein Luftballon mit dem Namen tun es aber auch. Für den Tisch eignet sich eine weiße Papierdecke. Sie kann von den Gästen vor dem Essen selbst gestaltet werden, beispielsweise mit Wachsmalstiften.
Außerdem gibt es viele verschiedene Dekorationsmöglichkeiten für die unterschiedlichen Mottopartys. Für das Seeräuberfest eignet sich eine kleine Kiste, die man mit Schokoladentalern, bunten Ketten und „Edelsteinen“ füllen kann. Die Kiste stellt man auf eine blaue Plastiktüte und streut etwas Sand um sie herum und schon entsteht eine dekorative kleine Schatzinsel. Für eine „Zoo“-Party kann man den Tisch mit Stofftieren schmücken. Bei einer Mottoparty gehört auf die Einladung natürlich der entsprechende Hinweis mit der Bitte um Verkleidung. Zusätzlich kann man die Wahl des fantasievollsten Kostüms ankündigen. Der Gewinner bekommt dann einen kleinen Preis.
Schenken als Spiel
Um das Auspacken der Geschenke ein bisschen gemütlich und lustig zu gestalten, kann man es als Flaschendrehen organisieren. Alle Gäste sitzen im Kreis und haben ihr Geschenk vor sich liegen. Das Geburtstagskind sitzt in der Mitte und dreht eine Flasche. Derjenige, auf den die Flasche zeigt, überreicht das Geschenk. So ist das Schenken nicht einfach nur ein hektisches Aufreißen, sondern wird mit etwas Ruhe und trotzdem Spaß gestaltet.
Das Essen auf einem Kindergeburtstag sollte gesund, aber auch nicht langweilig sein. Gemüse kann man zum Beispiel so schneiden und auf einem Tablett anrichten, dass lustige Gesichter entstehen. Käseecken, Gurken- und Tomatenscheiben kann man auf Holzspieße stecken, dann greifen die kleinen Gäste sicher gerne zu. Trotz aller gesunden Kost dürfen die Süßigkeiten natürlich nicht fehlen: Über Schokoküsse und Kuchen freut sich auf einer Geburtstagsparty wohl fast jedes Kind.
Als Getränk eignet sich eine Früchtebowle, die schnell gemacht ist und sehr gut schmeckt. Einfach einen Liter Traubensaft mit einem Liter Früchtetee und einer Flasche Mineralwasser mischen, das Getränk mit Honig süßen und frisches, klein geschnittenes Obst hineingeben. Sollten die Mägen der Gäste nach den vielen Süßigkeiten überanstrengt sein, wirkt Kiwi-Bowle entlastend. Für etwa 400 Milliliter mixt man eine geschälte Kiwi mit einem Teelöffel Apfelessig und 200 Milliliter Apfelsaft, das Ganze mit Agavendicksaft süßen und mit Leitungswasser auffüllen. Viele weitere Ideen für Speisen, Getränke und natürlich Spiele finden sich zum Beispiel unter www.hoppsala.de.