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C. Gerhards
Ihr braucht:
- Schüsseln in verschiedenen Größen
- Stempel und Stempelfarben
- Weißen, lufttrocknenden Ton
- Backpapier
- Messer
- Backpapier
- evl. Klarlack
Mittlerweile gibt es für Stempel ein System mit einem durchsichtigen schweren Plastik-Block und verschiedenen Motiven, die selbstklebend auf dem Block halten. Dadurch habt ihr viele verschiedene Motive mit wenig Platz- und Kostenaufwand zur Auswahl.
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C. Gerhards
Der Ton wird weich geknetet und dann mit einem Nudelholz (oder einer leeren, glatten Glasflasche) ausgerollt. Mit einem Stück Backpapier zum Unterlegen klebt auch nichts am Tisch fest.
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C. Gerhards
Um die Form auszustechen, verwendet ihr am besten eine Schüssel. Ich habe dabei nur auf die Größe geachtet und nicht über die „Randform" nachgedacht. Logisch ist aber eigentlich, dass die Schnittkante umso sauberer wird, je feiner der Rand ist. Von daher eignen sich zum Beispiel feine Metallschüsseln besser als dicke Porzellanschüsseln ... Man lernt eben dazu.
Frei nach diesem Motto zeige ich euch jetzt erst einmal, was man alles nicht machen sollte ...
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C. Gerhards
Jetzt nimmt man die ausgesuchten Stempel und verziert die Fläche nach persönlichem Geschmack. Auch hier habe ich dazu gelernt ... Wie so oft im Leben: Weniger ist mehr: Zu viele Motive, die zu eng aneinander „kleben" sehen am Ende nicht wirklich gut aus. Ich habe leider keine quadratischen Stempel. Ansonsten könnte ich mir auch gut vorstellen, dass man mit diesen wohl eine ganze Fläche bestempeln kann, ohne dass es zu wirr aussieht, so lange man bei einem Motiv bleibt.
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C. Gerhards
Nachdem das mit der Schüssel nicht so ganz geklappt hat, habe ich alles noch einmal mit einem kleinen Obstmesser nachgeschnitten. Was nur semi-hübsch geworden ist ...
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C. Gerhards
Dann wird die Scheibe vorsichtig in eine weitere Schüssel hineingedrückt ... Auch hierbei gab es viel zu lernen:
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C. Gerhards
Je tiefer die Schüssel, desto eher bilden sich Falten vom überschüssigen Material. Also lieber mit leicht gewölbten Schalen arbeiten als mit tiefen Schüsseln.
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C. Gerhards
Beim Andrücken des hellen Tons sollte die Stempelfarbe schon so gut wie möglich getrocknet sein, ansonsten verbreitet man dekorative Fingerabdrücke auf allen noch weißen Flächen.
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C. Gerhards
Und natürlich auch auf den Tonresten, die man sonst noch mal hätte weiter verarbeiten können!
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C. Gerhards
Nach diesem ersten etwas misslungenen Versuch nun also mit allen neuen Erkenntnissen noch einmal ...
Hier seht ihr auch noch mal schön den durchsichtigen Stempelblock den ich meinte. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass man genau sieht, wo man hinstempelt und in welchem Winkel. Es ist nämlich immer wieder erstaunlich, wie sehr man sich sonst dabei verschätzt...
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C. Gerhards
Diesmal also auch ein bisschen flacher gearbeitet und tadaa: schon klappt es auch faltenfrei!
In dieser Schüssel wird der Ton jetzt trocknen gelassen. Das dauert je nach Wetterlage und Ton zwischen 12 und 48 Stunden. Man kann das Trocknen vorsichtig im Backofen beschleunigen. Ich habe den Ofen auf 50 Grad gestellt und die Tür einen kleinen Spalt aufgelassen, damit es besser trocknen kann.
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C. Gerhards
Und noch mal mit einer anderen Farbe. Hat doch fast was asiatisches, oder?
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C. Gerhards
Und wo ich dann schon mal dabei war, habe ich auch gleich noch ein paar Anhänger produziert. Sehr interessant ... muss ich mir definitiv mal für Weihnachten merken!
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C. Gerhards
Wenn die Ränder nicht ganz schön geworden sind, kann man sie problemlos mit feinem Schmirgelpapier abrunden. Damit erwischt man aber natürlich zwangsläufig auch ein wenig von der Stempelfarbe.
Ich weiß zwar noch nicht genau, wofür ich die Schalen benutzen möchte, aber vorsichtshalber habe ich sie noch mit Klarlack geschützt. Ich habe dafür extra-matten Lack benutzt, weil ich den Look des matten Tons gern mag.
Könnt ihr euch noch an die kleinen weißen Ton-Häuschen erinnern, die wir an dieser Stelle einmal vorgestellt hatten? Seitdem liegt bei mir diese angefangene Packung Ton herum, der jetzt unbedingt mal eine Bestimmung gegeben werden musste.
Dabei bin ich auf die geniale Idee gekommen, weißen Ton mit Hilfe von Stempeln zu bemustern. Damit kann man nämlich nicht nur ein hübsches Motiv, sondern direkt ein dekoratives Relief aufbringen.
Ich habe mich mal an ein paar Schalen versucht. Schalen oder Schüsseln kann man nämlich immer gebrauchen (ähnlich wie Döschen) und zum Verschenken, mit ein paar Süßigkeiten oder anderem Kleinkram eignen sie sich auch ganz wunderbar.
Zudem lassen sich ganz wundervolle Alliterationen damit bilden ... schöne Schüsseln. Vielleicht sogar schöne Schlüssel-Schüsseln?
Ich hab´s:
Schöne Schlüssel-Schüsseln, um den Schlüssel nicht zu verschusseln (und jetzt das ganze in doppelter Geschwindigkeit ... ;-)