Mit drei Müttern und vier Kindern zwischen 3 und 9 Jahren treffen wir uns an einem Sonntag vor der Villa Kunterbunt und entscheiden spontan, dass wir das sonnige Wetter unbedingt draußen genießen wollen. Teller und Besteck werden flugs nach draußen geräumt, wir bestellen dankend die erste Runde Latte Macchiato mit Hafermilch (hier werden vegane Gäste glücklich). Während wir noch überlegen, was wir essen möchten, stürzen sich die Kinder zuerst aufs Büchertauschregal und dann in eine Partie Memory; die kleineren toben im Außenbereich und klettern auf die Rutsche.
Rein oder raus, was denn nu?
© Laura Einsiedler
Villa Kunterbunt
Wir machen uns erstmal beliebt, indem wir uns umentscheiden und nun doch lieber in den Innenraum ziehen wollen. Schnell werden zwei Tische zusammengestellt und wir können bestellen. Ein großes „Verwöhnerfrühstück“ für Zwei und ein Mediterranes Frühstück, bitte alles einfach in der Mitte abstellen, so können wir alles teilen. Die Kinder haben auf der Speisekarte Pfannkuchen entdeckt und wünschen sich Zimt, Zucker und Apfelmus – und ihr Wunsch wird natürlich erfüllt. In gemütlicher Atmosphäre können wir in dem vollbesetzten Restaurant entspannt plaudern und die große Auswahl genießen.
Lecker?
1 von 2
© Laura Einsiedler
Villa Kunterbunt
2 von 2
Das frische Obst geht an die Kinder, die sich über Ananas und Melone freuen. Es zeigt sich, dass wir gut beraten waren, zu reservieren, denn drinnen sind alle Tische belegt. Für einen Sonntag nicht ungewöhnlich, weiß eine Freundin, die um die Ecke wohnt und hier mittags gern die getoasteten Sandwiches isst. Das Publikum ist buntgemischt, unsere Kinder sind die jüngsten im Raum, neben uns frühstückt eine Familie mit ihren Jugendlichen, und am Tisch hinter uns sitzt eine Gruppe Senior:innen. Der vordere Bereich scheint von einem Stammtisch reserviert zu sein, draußen sitzen mittlerweile zwei weitere Familien und genießen die Sonne. Während sich die Erwachsenen unterhalten, können die Kinder auf einem Schaukelpferd reiten, mit Bausteinen spielen oder verschiedene Brettspiele und Puzzle aus dem extra für sie vorgesehenen Regal ziehen. Dass die Mitarbeitenden zwischendurch Slalom um die Kinder am Boden laufen müssen, wird ganz selbstverständlich hingenommen - das hat sich also nicht verändert, wie wunderbar!
Wer jetzt auch Lust auf Pfannkuchen oder Rührei mit Speck hat, setzt sich bei nächster Gelegenheit an einen Tisch am grünen Findorffer Klimaboulevard oder reserviert vorab, zumindest fürs Frühstück. Spontane Besuche zum Mittagessen sind immer möglich, und am Nachmittag empfehlen sich die leckeren Kuchen und Torten. Zu Fuß oder mit dem Rad ist die Villa gut zu erreichen, Parkplätze findet man auch, die Busse 25, 26 und 27 halten an der Hemmstraße, und dann spaziert man ein kurzes Stück durchs schöne Findorff.
© Laura Einsiedler