Flutwohnung
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Havenwelten Bremerhaven
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© Sina Niemeyer/Greenpeace
Flutwohnung
On July 7, Greenpeace shows the consequences of the inadequate climate protection of the past years with a large installation of a flood-damaged apartment. The muddy, original inventory and furniture of the apartment reconstructed in front of the Paul Löbe House in Berlin come from flooded areas from the Italian Emilia-Romagna and the German Ahrtal area. The 38-square-meter apartment consists of a living room and bedroom, as well as a kitchen and a youth room. On videos and text panels, the former owners of the furniture describe their experiences with the flood disaster.By presenting the apartment, the environmentalists are calling on the German government to accelerate the phase-out of oil and gas heating and to meet the government's climate protection goals. Greenpeace zeigt am 7. Juli mit einer großen Installation einer durch Hochwasser beschädigten Wohnung, welche Folgen der mangelhafte Klimaschutz der vergangenen Jahre bereits heute hat. Das verschlammte, originale Inventar und die originalen Möbel der mit Paletten nachgebauten Wohnung vor dem Paul-Löbe-Haus in Berlin stammen aus Überflutungsgebieten aus der italienischen Emilia-Romagna und dem deutschen Ahrtal. Die 38 Quadratmeter große Wohnung besteht aus Wohn- und Schlafzimmer sowie einer Küche und einem Jugendzimmer. Auf Videos und Texttafeln schildern die ehemaligen Besitzer:innen der Möbel ihre Erfahrungen mit der Flutkatastrophe.Mit der Präsentation der Wohnung fordern die Umweltschützer von der Bundesregierung einen beschleunigten Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen sowie die Einhaltung der Regierungsziele beim Klimaschutz.
Das Ausmaß von Wetterextremen veranschaulicht die Installation auf der Havenplaza unweit vom Klimahaus Bremerhaven auf packende Weise.
Das Sofa ist voller Schlamm, das Klavier sichtbar von Wasser ruiniert, und im defekten Bett kann niemand mehr schlafen. Diese und weitere Möbel bilden die „Flutwohnung“, die das Klimahaus in Kooperation mit Greenpeace bis Oktober 2024 zeigt.
Die Umweltschutzorganisation hat für diese Aktion Möbel von Bewohner:innen aus dem deutschen Ahrtal und der italienischen Region Emilia Romagna geschenkt bekommen, die bei den Hochwassern 2021 und 2023 in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Wohn- und Schlafzimmer sowie Küche bilden die 38 Quadratmeter große „Flutwohnung“, die kostenfrei zu den Öffnungszeiten der Havenplaza – täglich von 7 bis 22 Uhr - angeschaut werden kann. Auf Texttafeln schildern die ehemaligen Besitzer der Möbel ihre Erfahrungen mit der Flutkatastrophe. Deutlich wird: Die Menschen, die an diesem Tisch gesessen, am Klavier gespielt oder im Bett geschlafen haben, haben nicht damit gerechnet, zu Geschädigten der Klimakrise zu werden. 135 Todesopfer hat die Flut-Katastrophe im Ahrtal im Juli 2021 gefordert, 13 Tote gab es in der Emilia-Romagna zu beklagen.
Die Installation bildet den Auftakt zum neuen Ausstellungsbereich „Wetterextreme“, der ab Anfang Oktober 2024 im Klimahaus zu erleben ist, und verdeutlicht: Wetterextreme sind keine abstrakten Bedrohungen, sondern real und nah.