© Denis Production/AdobeStock.com
Musikentisckulung, musikalische Früherziehung
Es beginnt mit Holzlöffel und Kochtopf in der eigenen Küche und kann bis zum Konzertflügel auf der großen Bühne reichen. Wie engagiert sich das Interesse an Noten und Instrumenten weiterentwickelt, entscheidet sich an vielen Faktoren, nicht zuletzt an der Lust des Kindes.
Dabei ist es gleich, ob schon die Eltern einer musikakademischen Talentschmiede entstammen oder es nur zu einer Gesangskarriere hinterm Duschvorhang reicht: Klänge und Melodien begleiten unser Leben. In der Schwangerschaft spielen Mütter dem Ungeborenen klassische Musik vor, sobald Babys das Klatschen gelernt haben, wollen sie gar nicht mehr aufhören, Einschlaflieder beruhigen kleine Wirbelwinde, und Singen und Tanzen gehören zu den beliebtesten Beschäftigungen im Kindergarten. Musik spielt eine große Rolle in unserem Leben und es ist wissenschaftlich unbestritten, dass sie geistige, körperliche und soziale Kompetenzen fördert und für eine gesunde Entwicklung unverzichtbar ist.
Wo Kinder und Jugendliche vom Einstieg bis zur Profikarriere in Bremen musikalisch gebildet werden, erfahrt ihr hier:
- Seite 1 (Ergebnisse 1-10)
-
1
Musikakademie Bremen
Musikalische Früherziehung
Schon in ganz jungen Jahren stellt der frühe Kontakt mit Instrumenten die Weichen für den weiteren Werdegang. Bei kindgerechtem Unterricht mit Singen, Spielen, Tanzen, Noten malen und der spielerischen Einbeziehung von Instrumenten wie Xylophonen, Trommel oder Kindertrompete zeigen sich oft schon Vorlieben, vor allem aber dienen sie der Bildung des Gehörs und des Interesses. Musikalische Früherziehung wird an den meisten Musikschulen Bremens unterrichtet und startet idealerweise ab dem Alter von etwa 2 bis 4 Jahren. Und dann zeigt sich oft schon, in welche Richtung es gehen soll: Solo-Gesang oder erste Geige? Chor, Band oder Orchester?
-
2
Musikschule Bremen
Von Akkordeon bis Xylophon
Mit sechs Fachbereichen vom Eltern-Kind-Musizieren über Unterricht an nahezu allen Instrumenten bis zum Rockshop deckt die Musikschule Bremen alle musikalischen Bereiche ab. Es gibt Fortbildungen für Lehrkräfte, Musiktherapie für Gundschulklassen, ganze Orchester für Jugend musiziert und natürlich auch Gruppen- und Einzelunterricht für Menschen ab 2 Jahren. Wer noch nicht genau weiß, wohin die musikalische Reise einmal gehen soll, ist in einem sechsstündigen Schnupperkurs richtig: Ob an Blas-, Streich-, Tasten- und Zupfinstrumenten, auf dem Schlagzeug oder im Fach Gesang können Kinder ausprobieren, ob das Wunschinstrument auch wirklich passt und Spaß macht. Bei Gefallen kann im Anschluss an den Schnupperkurs der Unterricht mit einem Regelvertrag für den Instrumentalunterricht fortgeführt werden.
-
3
Casa della Musica
Von der afrikanischen Trommel bis zum Orchester
Von den 1- bis 3-jährigen Musikzwergen über die fortgeschrittenen Casa-Sänger:innen bis zum jungen Gospelchor am Dom bildet Casa della Musica kleine und große Gesangstalente aus. Dazu wird Unterricht an sage und schriebe 47 Instrumenten von der Afrikanischen Trommel über die Harfe bis zum Saxophon angeboten. Die Unterrichtsräume finden sich in der Hamburger Straße, in Habenhausen, im Dom sowie in der Capella della Musica am Osterdeich, wo neben Chor- und Orchesterproben auch Konzerte und Seminare stattfinden. Wer sich für das große Angebot interessiert, findet alle Infos auf der Internetseite oder wendet sich direkt an die Leiterin Bettina Pilster.
-
4
Musikschule Rothaus Weyhe
Für angehende Rockstars
An der Musikschule Rothaus mit Standorten in Kirchweyhe und Syke-Barrien wird neben klassischen Instrumenten wie Gitarre und Geige auch Unterricht in Ukulele, Schlagzeug, Keyboard, E-Bass und Popgesang erteilt. Dazu werden Schauspielkurse für Kinder ab 8 Jahren und Früherziehung in Cello angeboten. Das Team kennt sich bestens mit zeitgemäßer Musik aus, bietet zudem Bandcoaching und Training für Aufnahmeprüfungen an. Der Einzelunterricht kann flexibel gestaltet werden, eine Auswahl an Instrumenten steht zur Verfügung und kostenlose Probestunden sind nach Absprache möglich.
-
5
Pfarrheim St. Johann
Süsterstr./Ecke Kolpingstr., 28195 BremenSingen macht glücklich
Es baut Stress ab, verbessert Atmung und Körperhaltung und stärkt sowohl psychische als auch physische Abwehrkräfte nachgewiesenermaßen. Um einzusteigen, muss man keine Vorkenntnisse mitbringen – wer eine Stimme hat, kann auch Singen lernen. Chöre fördern zudem den Gemeinschaftssinn, denn regelmäßige Freizeitfahrten und Auftritte vor größerem Publikum schweißen auch sozial zusammen. Die Mitgliedschaft in einem Chor ist eine kostengünstige Möglichkeit, Kindern Musikunterricht zu ermöglichen, und nicht selten werden hier Freundschaften fürs Leben geschlossen.
In Bremen bieten auch die Kirchen in fast allen Gemeinden Chöre an. So singen in der katholischen Kinder- und Jugendkantorei St. Johann beispielsweise derzeit 70 Kinder und Jugendliche. Chorleiterin Ilka Hoppe erarbeitet mit ihnen weltliche und geistliche Musik sowie Musiktheaterstücke. Die Bremer Kinder- und Jugendkantorei wurde im August 2008 als Elternverein gegründet und hat seit ihrer Gründung über 100 Konzert- und Musiktheaterprogramme erarbeitet. Wer einmal hineinschnuppern möchte, meldet sich einfach per E-Mail an Ilka Hoppe an; die Kinderkantorei von 5 bis 12 Jahren trifft sich mittwochs von 17 bis 18 Uhr, die Jugendlichen von 13 bis 18 Jahren von 18.30 Uhr bis 20 Uhr im Pfarrheim St. Johann in der Kolpingstraße.
-
6
Bremische Evangelische Kirche
Franziuseck 2-4, 28199 BremenSingen in bester Gemeinschaft
Musik ist auch in der evangelischen Kirche unverzichtbar, wo sie von traditionellen Werken bis zu Gospel, Jazz und Pop reicht. Für Kinder gibt es vielfältige Angebote, allen voran die fünf Kinder- und Jugendchöre in Bremen Nord, Mitte, Ost, West und Süd für Kinder ab dem Grundschulalter. Dort proben sie für Auftritte bei Familiengottesdiensten oder der Kinderweihnacht. Größere Gruppen, wie die Mädchenkantorei am Bremer Dom, bereiten sich auf anspruchsvolle kirchenmusikalische Stücke und Konzerte vor. In Projektchören, auf Freizeiten oder Lehrgängen können sich die Kids musikalisch weiterentwickeln. Das Kinderchorprojekt mit Liedern zu Frühling und Sommer für 5- bis 12-Jährige trifft sich beispielsweise ab dem 19. April wieder in der Melanchthon-Gemeinde an der Osterholzer Heerstraße, wo sie in sechs Proben singen und spielen und ihre Lieder am 31. Mai bei einem Kaffeenachmittag im Haus der Blinden vorstellen. Die Ansprechpartner:innen zu den Kinderchorangeboten, die allesamt kostenlos sind, finden sich nach Gemeinden sortiert auf der Internetseite.
-
7
Knabenchor Unser Lieben Frauen
Chor mit langer Tradition
Der Knabenchor Unser Lieben Frauen mit rund 110 Stimmen wurde schon im 16. Jahrhundert im damaligen Katharinen-Kloster gegründet. Ab 3 Jahren beginnt die Ausbildung mit Kinderliedern und führt bis zum anspruchsvollen orchesterbegleiteten Oratorium im Konzertchor. Neben einer professionellen Gesangsausbildung lernen die Jungen ein geistliches und weltliches Repertoire aus 1000 Jahren Chormusik. Die wöchentliche Probenarbeit wird von Chorfreizeiten ergänzt, und ihr Können lässt sich bei zahlreichen Auftritten in der Kirche Unser Lieben Frauen hören. Wer Chorknabe werden möchte, meldet sich zum 10-minütigen Vorsingen bei Chorleiter Ulrich Kaiser telefonisch oder per E-Mail an.
-
8
Vox Brema
Wer eine Stimme hat, kann Singen lernen
Neben einem Ausbildungschor, dem Kammer- und dem Jazzchor für Erwachsene gibt es bei Vox Brema eine Chorschule speziell für Kinder ab 4 Jahren. Die Chorproben beinhalten auch theaterpädagogische Übungen und finden dienstags in der Gesamtschule Mitte Brokstraße statt. Interessierte wenden sich einfach per E-Mail direkt an Chorleiterin Kamila Dunajska.
-
9
Martin-Luther-Gemeinde Findorff
Die Königin der Instrumente
Ob ein Unterricht in der Gruppe oder einzeln an der Musikschule oder vielleicht sogar privat bei einer/m persönlichen Musiklehrer:in stattfinden soll, hängt zum einen vom Instrument und zum anderen von den Vorlieben des Kindes ab. Das gilt besonders für die spezielleren Instrumente, allen voran die Orgel, die auch die Königin der Instrumente genannt wird. Orgeln findet man selten in einem Orchester, sie sind klassische Kircheninstrumente und fürs Solospiel vorgesehen. In Bremen kann man in der Martin-Luther-Kirche in Findorff Unterricht erhalten. Neben der Lied- und Choralbegleitung werden auch Orgelbau sowie Gottesdienst- und Gesangbuchkunde vermittelt. Interessierte bekommen weitere Auskünfte per Mail bei Christian Färber.
-
10
Kontrabasslabor
Am Schwarzen Meer 121, 28205 BremenTiefe Töne zupfen
Auch der Kontrabass ist ein Instrument, das eher selten erlernt wird und in Bremen neben der Musikschule Bremen auch im Kontrabasslabor unterrichtet wird. Hinter dem Namen stehen die beiden Kontrabassisten Michael Bohn und Moritz Zopf, die in der Östlichen Vorstadt Einzel- und Gruppenunterricht anbieten und auch einen Leihbass organisieren können. Der Unterricht kann wöchentlich oder zweiwöchentlich stattfinden und mindestens einmal pro Jahr wird das Erlernte bei einem Konzert präsentiert. Erste Infos gibt es telefonisch unter 0176-70019735 bei Moritz und unter 0177-6053688 bei Michael.
-
11
Geige-Cello-Bremen
Geige, Cello, Bratsche
Kinder können die drei Streichinstrumente Geige, Cello und Bratsche zum Beispiel bei Hella Klußmeyer und Thomas Birkhahn in Schwachhausen und Findorff erlernen. Der Unterricht startet in der Regel ab einem Alter von 6 Jahren. Die Streichinstrumente sind für die unterschiedlichsten Musikrichtungen von Klassik über Folk und Tango bis zu Filmmusik, Rock und Pop geeignet, gelernt wird zumeist im Einzelunterricht, es gibt aber auch die Möglichkeit, Unterricht in 2er-Gruppen oder größeren Ensembles zu bekommen. Nähere Informationen können bei hella.klussmeyer@gmx.de (Geige und Bratsche) oder tbirkhahn@gmx.de (Cello) erfragt werden.
- Seite 1 (Ergebnisse 1-10)