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Im Leben eines Kindes kann es zu Situationen kommen, die einschüchternd oder bedrohlich wirken: Der große Hund auf dem Bürgersteig, der lieber erstmal verschwinden soll, bevor man weitergeht, oder die älteren Kinder, die hinter einem laufen und ein mulmiges Gefühl aufkommen lassen. Oft sind es schon die kleineren Probleme, bei denen man den Kindern zur Seite stehen kann: Ob es der vergessene Schlüssel ist, der einen Anruf zu Hause nötig macht, oder man einen Ort braucht, um sich bei Platzregen unterzustellen. In solchen Situationen ist die Unterstützung von Erwachsenen gefragt. Doch wo finden Kinder diese Unterstützung?
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderschutzbund hat die kinderzeitung das Zivilcourage-Projekt „Open Döör“ ins Leben gerufen. Das Prinzip ist genauso simpel wie effektiv: Teilnehmende Läden geben den Kindern durch einen gut sichtbaren Aufkleber zu verstehen, dass sie hier in eben diesen Situationen einen offene Tür vorfinden und ihnen geholfen wird.
Open Döör steht für Zivilcourage und Engagement – denn oft reicht es in heiklen Situationen schon, einfach da zu sein. Die Aufmerksamkeit eines Erwachsenen und das Gefühl, dass es jemanden gibt, an den man sich wenden kann, helfen Kindern ungemein, in Stresssituationen einen kühlen Kopf zu bewahren.
So ist Open Döör für die Kinder ein weiterer Schritt in Richtung Selbstständigkeit – mit dem guten Gefühl, Hilfe zu erhalten, wenn man sie braucht.