Nach einem Jahr Engagement insbesondere für Kinder und Familien nach ihrer Flucht zieht der Kinderschutzbund Bremen zum Weltkindertag am 20. September Bilanz.
Vor einem Jahr suchten in Europa so viele Menschen Schutz und eine sichere Heimat wie nie zuvor. Für viele Kinder und ihre Familien war Deutschland das Ziel nach ihrer Flucht und ihre Ankunft mit großen Hoffnungen verbunden. In vielen Städten und Regionen Deutschlands gab und gibt es eine Welle der Hilfsbereitschaft. „Die Erfahrung zeigt, die hier in Bremen ankommenden Kinder und ihre Familien brauchen schnelle Hilfestellung im Alltag und Unterstützung bei der Einbindung in ihr neues Lebensumfeld. Nur so kann ihre Integration leichter und schneller gelingen.“ sagt Kathrin Moosdorf, Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes Bremen. Besonders wichtig dabei seien gemeinsame Erfahrungen mit anderen Kindern in Kitas, Schulen und Freizeiteinrichtungen.
Seit dem letzten Weltkindertag hat der Kinderschutzbund Bremen viel für die in der Hansestadt ankommenden Geflüchteten getan: „Wir unterstützen Kinder und ihre Familien nach der Flucht insbesondere in unserem Kinderschutz-Zentrum. Hier erhalten sie Beratung und Hilfe in Krisensituationen“, so Moosdorf. Zusätzlich finden Fortbildungen für Fachkräfte und ehrenamtlich Engagierte in den Bereichen Traumapädagogik und interkulturelles Handeln statt.
Weiterhin sind 28 Millionen Mädchen und Jungen weltweit auf der Flucht vor Krieg und Gewalt. Angesichts dieser anhaltend hohen Zahlen gibt es noch viel zu tun. Der Deutsche Kinderschutzbund fordert die Politik daher auf, sich nicht auf dem zivilgesellschaftlichen Engagement auszuruhen, sondern eine nachhaltige Integrationspolitik umzusetzen. Das bedeutet für den Kinderschutzbund Bremen konkrete Unterstützung bei zusätzlich benötigtem Personal und eine ausreichende finanzielle Ausstattung um den neuen Aufgaben gerecht werden zu können.
Weitere Informationen zu Beratung, Fortbildungen und Spendenmöglichkeiten gibt es auf www.kinderschutzbund-bremen.de