Strandgut
„Mir ist soooo langweilig!" – selbst beim Strandurlaub klingt einem ab und zu mal dieser Quengelspruch in den Ohren. Was hilft? Bei jedem Spaziergang eine Tasche dabei haben und Strandgut einsammeln – also alles, was nicht völlig eklig oder pekig ist. Muscheln, Schneckenhäuser, Steine, Holz (ganz wichtig), Stöcke (auch sehr wichtig) und wenn ihr Glück habt, findet ihr vielleicht alte Perlen, Taue oder getrocknetes Seegras oder Algen. Und dann? Sollte mal Langeweile aufkommen, schüttet ihr all das gesammelte Zeugs auf dem Fußboden oder auf dem Tisch aus und werdet kreativ! Legt am besten eine Plane drunter oder bastelt und gestaltet draußen.
Damit ihr loslegen könnt, braucht ihr nicht viel. Packt euch schon einige Tage vor eurem Ferienbeginn eine Tasche mit den wichtigsten Utensilien, irgendwo im Koffer ist bestimmt noch ein bisschen Platz. Hilfreich und nützlich sind Schnitzmesser, für die Kleinen mit abgerundeten Spitzen. Gut ist auch ein Handbohrer für Holz, den kennt ihr vielleicht, wenn ihr im Herbst Kastanienmännchen bastelt. Ansonsten noch einen guten Kleber, Bänder, Stoff- und Papierreste, beidseitiges Klebeband, Schere, Schleifpapier, Pinsel und Farbe ... Das muss nicht alles sein, überlegt einfach, worauf ihr Lust habt.
Und dann geht´s los! In der Bilderstrecke seht ihr ein paar Ideen aus unseren vergangenen Urlauben, alles ganz einfach und gut mit Kindern zu machen.
Übrigens bringt es auch riesig Spaß, Strandgut zu sammeln und dann ganz gemütlich an einem Regentag Zuhause zu basteln und ein paar Urlaubserinnerungen aufzufrischen!
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Der Klassiker: Sammelt viele Stöcker, Löcher durchbohren, Band durch – fertig! Besonders schön sieht diese Stöckchenkette mit Hölzern aus, die vom Meer ganz ausgewaschen und hell geworden sind. An Ost- und Nordsee liegen die zuhauf herum. Wenn ihr dicke Perlen habt, könnt ihr die auch zwischen die Stöckchen auffädeln. Kann das ganze Jahr draußen hängen und ist eine schöne Balkon- oder Gartendeko.
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Strandgut-Mobiles hängen bei uns überall herum. Der ”Schwebeeffekt" entsteht durch die Nylonfäden. Auch hier könnt ihr gut Perlen dazwischen fädeln ...
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... so zum Beispiel. Diese Perlen haben wir am Strand auf Sardinien gefunden, vermutlich lagen sie dort schon etwas länger, dadurch sind die Farben schön stumpf.
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Das sieht immer hübsch aus: einfach Glasbehälter mit Steinen oder Muscheln füllen, wer mag füllt noch Sand dazu. Einziges Problem: irgendwann mischt sich der Sand allerdings mit Staub ...
Schöne alte Glasbehälter findet man oft auf Flohmärkten, einfach auf Vorrat kaufen und sammeln. Weckgläser sind auch gut geeignet.
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Noch mehr Strandgut im Glasbehälter – ordentlich sortiert ;-)
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Bisschen „Schöner Wohnen" gefällig? Diese Stöcke sind höher, als ihr denkt, vielleicht so 70 Zentimeter hoch. Um die Weihnachtszeit hängen hier ein paar Kugeln dran und an Ostern bunt bemalte Eier – unsere Ganzjahresdeko.
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Diese Schnecke ist doch allerliebst, oder? Vor allem hat der Zweig gleich die Fühler mitgeliefert. Aus leeren Schneckenhäuser könnt ihr ganze Schnecken-Großfamilien basteln. Wer Lust hat, malt sie noch bunt an. Ich habe im Netz auch eine Variante mit Wackelaugen gesehen, das finden die Kleinen bestimmt lustig.
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Man nehme ein altes Brett vom Strand, eine Kordel, Acrylfarbe, Pinsel und jemanden, der eine schöne Schrift hat. Die Kinder haben vielleicht Lust, Namensschilder für ihre Zimmer zu gestalten oder ein STOP-Schild für das Badezimmer – je nach Lust und Laune.
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Original und Nachbau! Kennt ihr Eve aus dem Animationsfilm „WALL-E"? Diese Figur ist die Freundin von dem kleinen Müllroboter WALL-E ... Die Form wurde erst geschnitzt und dann noch glatt geschliffen, das fühlt sich richtig klasse an.
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Meine Lieblinge aus dem letzten Dänemark-Urlaub. Das Holz, das da am Strand herumliegt, lässt sich wunderbar zurecht schnitzen, weil es durch die feuchte Seeluft ganz weich ist. Bei den drei Gesellen musste ich kaum etwas machen, aus der Form ergab sich schon das Ergebnis. So entstand die Idee, eine Sammlung von Inselviechern zu beginnen ... Die „Halsbänder" bestehen übrigens aus Resten von Filzwolle, die ich zufälligerweise dabei hatte.
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Hier stimmt die Frisur von Woody auch wieder. Die Haare bestehen aus einem Kiefernzweig und waren mal grün (der Zahn der Zeit macht nicht mal vor den Phantasiefiguren halt ...).
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Noch so ein Inselvieh, das lag so am Strand herum. Guckt ein bisschen grimmig ...
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Ist das Kunst oder ... ?
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Kleine Schnitzarbeit für Gitarristen ...
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Es bringt schon Spaß, am Strand nach bestimmten Formen Ausschau zu halten ...
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So ein kleines Boot ist schnell gebastelt. Hier kommt der Kastanienbohrer zum Einsatz, Loch in das Strandholz bohren, bunten Holzstab hineinstecken und festkleben, Segel gestalten (aus Stoff oder Papier) und los geht´s auf große Fahrt. Am besten erstmal in der Badewanne oder in einer Schüssel.
Achtung Pirat im Anmarsch!
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Das Mädel guckt ganz schön traurig, muss wohl an der Frisur liegen ...
Ein klasse Beschäftigung an Langeweile-Tagen: Figuren legen mit Steinen und Stöcken. Die können gern auch richtig groß sein, meistens ist am Strand ja genug Platz.
Dieser „Augenstein" lag so am Strand herum!
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Ein Küsschen zum Abschied :-)
Wir wünschen euch allen kreative Ferien und sind gespannt, auf welche Ideen ihr so kommt! Schreibt uns doch mal über den Kommentar.