1 von 11
C. Gerhards
Wir fangen ganz einfach an und mischen alle trockenen Zutaten in einer großen Schüssel. Wer möchte, kann einen Atemschutz aufsetzen, da vor allem die Zitronensäure beim direkten Einatmen ein bisschen unangenehm werden kann.
2 von 11
C. Gerhards
Dann die Aroma-Öle hinzufügen. Dabei darauf achten, dass man wirklich 100% ätherische Öle verwendet und zum Beispiel nicht die billigen Öle, die häufig für Duftlampen verwendet werden. Diese sind nicht dafür gedacht, länger mit der Haut in Kontakt zu kommen.
Meistens reichen schon 10 bis 20 Tropfen aus. Macht einfach den Versuch, in dem ihr die fertige Mischung auf einen Löffel nehmt und daran riecht, der Duft sollte dann erkennbar sein.
Ich persönlich bevorzuge Orangen- und Rosen-Düfte. Aber je nachdem, wofür man die Badekugeln macht, kann man auch Lavendel zum Entspannen, Eukalyptus und Minz-Düfte gegen Erkältung und so weiter nutzen.
3 von 11
C. Gerhards
So jetzt wird es etwas tricky. Natürlich sehen die Kugeln am hübschesten aus, wenn sie nicht nur schlicht weiß sind. Da wir jetzt eine minimale Menge Wasser benötigen, die, um die Dosierung zu erleichtern, in eine Sprühflasche gefüllt wird, ist es am einfachsten, die Lebensmittelfarbe hier hinzuzufügen.
4 von 11
C. Gerhards
Und jetzt heißt es gaaaaaanz vorsichtig sein. Sprühen, rühren, Sprühen rühren... Sobald nämlich ein bisschen zu viel mit der Mischung in Berührung kommt, wird die Zitronensäure aktiviert. Die ist dazu da, die Badekugeln so hübsch zum Brausen zu bringen. Übrigens ist das das gleiche Zeug, das auch in den Trink-Brausetabletten enthalten ist.
5 von 11
C. Gerhards
Zwischendrin immer wieder probieren, ob die Masse schon die Form hält, wenn man sie in der Hand zusammendrückt. Meistens ist das schon der Fall, wenn sich die ersten kleinen Klümpchen bilden.
6 von 11
C. Gerhards
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass war schon zu viel ...
7 von 11
C. Gerhards
Yep, eindeutig zu viel. Ist die Säure einmal aktiviert, scheint sie sich gegenseitig „anzustecken" und schäumt einfach immer weiter ... das war dann wohl nichts hier.
(Wobei ich die gesamte Masse letztendlich auf ein Backblech gekippt habe, wo sie, einmal fertig geschäumt getrocknet ist und ich sie zu "Badebröseln" zerkleinert habe. Damit bleiben alle pflegenden und reinigenden Eigenschaften erhalten. Nur blubbern tut halt nichts mehr.)
8 von 11
C. Gerhards
Neue Farbe, neues Glück, das Ganze noch einmal von vorne und dieses Mal noch vorsichtiger mit der Flüssigkeit. Es hält wirklich gerade mit starkem Druck zusammen.
9 von 11
C. Gerhards
Als Kugelformer benutze ich eine von diesen Plastik-Weihnachtsbaum-Kugeln zum Selberbefüllen.
10 von 11
C. Gerhards
Und für kleinere Portionen verwende ich Silikonförmchen mit Rosen. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl dieser kleinen Förmchen in den verschiedensten Formen beim Backzubehör. Als nächstes möchte ich auch mal Mini-Gugelhupf-Formen ausprobieren, dass sieht bestimmt hübsch aus.
11 von 11
C. Gerhards
Nach 24 Stunden (vielleicht auch schon vorher, aber ich habe mich nicht getraut) löse ich die Formen und tatsächlich: alles ist trocken und richtig hart. Damit es hübsch aussieht, habe ich vorher noch ein paar Lavendelblüten in die Formen gegeben. Das funktioniert natürlich auch mit Rosenblüten oder so. Für Kinder wäre es bestimmt witzig, wenn in der Mitte der Kugel ein kleines Plastiktierchen steckt, das erst beim Baden langsam zum Vorschein kommt.
Das einzige Problem ist jetzt, dass wir gar keine Badewanne haben ... Aber vielleicht finde ich ja ein paar nette Freundinnen, die mich ab und zu mal ihre benutzen lassen. Ich revanchiere mich dann einfach mit Badekugeln!
Nachdem ich euch ja schon vor einiger Zeit von meinen Experimenten mit selbst gemachten Kosmetikprodukten berichtet habe, habe ich mich dieses Mal an Badekugeln gewagt. Auch hier findet man die meisten Zutaten bereits im Haushalt, im nächsten Drogerie-Markt oder in der Apotheke. Leider musste ich feststelle, dass die Produktion einige Tücken bereithält ... Aber dazu später.
Kommen wir zunächst zu den Zutaten:
(Da das Rezept mal wieder aus Amerika stammt, sind die Maßangaben in "Cups" angegeben. Wer keine "Cup"-Messgeräte zu Hause hat, kann auch einfach eine Kaffeetasse benutzen. Letztendlich geht es ja um das Verhältnis der Zutaten.)
- 1 Tasse Kaiser Natron
- 3/4 Tasse Speisestärke
- 1/4 Tasse Epson Salt1
- 1 Tasse Zitronen-Säure (Pulver, Granulat)
- Speisefarbe
- Aroma-Öle
- Sprayflasche
- Förmchen
1 Was um Himmels Willen ist Epson Salt? Habe auch ich mich gefragt, als ich dieses Rezept gesehen habe. "Bittersalz" habe ich dann herausgefunden, oder chemisch korrekt "Magnesiumsulfat" oder MgSO4 7H2O. Ganz hervorragend für die Hautpflege übrigens!
Sowohl Magnesiumsulfat als auch Zitronensäure bekommt man in fast jeder Apotheke. Dort sind allerdings sehr kleine Mengen schon recht hochpreisig. Zum Ausprobieren geht das ganz gut, wenn man wirklich mehr produzieren will, lohnt es sich, sich im Internet umzuschauen. Dort habe ich zum Beispiel für einen 5-Kilo-Eimer Magnesiumsulfat nur unwesentlich mehr gezahlt, als für 100 Gramm in der Apotheke.
Ich befürchte allerdings, sämtliche Bekannte und Verwandte bekommen jetzt über Jahre nichts anderes als Badekugeln und Badesalz zu Geburtstagen und Weihnachten, da es doch noch erheblich mehr ist, als ich am Anfang dachte ...
In der Galerie findet ihr eine Schritt-Schritt-Anleitung zur Herstellung dieser schönen Badekugeln!