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Europäisch bunt, Wettbewerb
Moderatorin Ebba Kunkel (re, 10. JG HBG) interviewt die erfolgreiche Leslie Urielle Maya
Noch immer verwehren Barrieren die Teilhabe, Benachteiligung verhindert Karrieren, Vorurteile erzeugen Feindseligkeit. Nicht überall in Europa wird Diversität als wertvoll erachtet. Der Wettbewerb "Europäisch gleich bunt" fragte die Schüler:innen in seinem 70. Jahr, was Europa von ihnen lernen kann.
Wie kann Europa bunter, gerechter, glücklicher werden? Wo können Inklusion und Integration gelingen? Wie (er)leben sie Vielfalt?
Fast 100 Schüler:innen aus sieben Bremer Schulen gaben darauf die zukunftweisenden Antworten und konnten am 2. Juni 2023 in der Aula des Hermann-Böse-Gymnasium ihre Auszeichnungen entgegennehmen. Nach den Auftritten des Schulchors und einem Grußwort aus dem Ressort der Senatorin für Kinder und Bildung wurde es spannend: Landeskoordinatorin Anja Halich und die Preisstiftenden vom EuropaPunkt Bremen, der Landeszentrale für politische Bildung sowie dem Verein zur Förderung von Medienpädagogik zeichneten 31 Beiträge aus.
Insgesamt erreichte der Europäische Wettbewerb in seiner 70. Ausgabe bundesweit knapp 70.000 Kinder und Jugendliche, die in ihren Beiträgen die Relevanz von Vielfalt und Gleichberechtigung in einer demokratischen Gesellschaft betonen. Anhand von altersgerecht gestaffelten Aufgaben beschäftigten sich auch im Land Bremen Schüler:innen aller Jahrgangsstufen mit den Themen Diversität und Vielfalt, stellten Bezüge zum eigenen Leben als Europäer:innen her und erschufen kreative Kunstwerke, Texte und Medienarbeiten.
Gleich sieben Bundespreise für Bremen
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Europäisch bunt, Wettbewerb
Alle Preisträger:innen von 1. Landespreisen und der Bundespreise
Mit fast 30 Prozent ist Bremen das Bundesland mit dem größten Anteil schriftlicher Arbeiten. Auch bei der Anzahl der Medienbeiträge liegt Bremen im Bundesvergleich auf einem sehr guten 5. Platz. Viele der Beiträge kamen von Europaschulen im Land Bremen.
Die Preisträger:innen
- Die Grundschüler:innen der 3. Klasse der Schule an der Augsburger Straße haben zum Thema "Heldenhafter Einsatz – wenn ich magische Kräfte hätte…" gearbeitet: Schülerin Sophie Tandler gewann einen Bundespreis mit ihrem bildhaften Wunsch nach Frieden. Erste Landespreise erhielten Nina Borgmann und Enno Cöster.
- Mit Bundespreisen ausgezeichnet wurden auch die Bilder von Greta Scheel und Amani Bertili aus der 6. Klasse des Alten Gymnasiums (Modul 2-1: Das tapfere Schneewittchen) sowie Bilder von Akasya Kocak, Angelina Schoon und Denisa Cosma der 9. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Links der Weser (Modul 3-1: Zeig dich! Zeigt euch!)
- Für ihren Beitrag zum Modulthema 4-1 "We all come from the same root, but the leaves are all different" wurden die Oberstufenschülerinnen Karina Neumann und Kayra Küçükyilmaz vom Lloyd-Gymnasium Bremerhaven mit einem hochwertigen Reisepreis auf Bundesebene ausgezeichnet und erhielten den ersten Landespreis in ihrer Altersgruppe.
Alte Märchen, modern erzählt
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Europäisch bunt
Horst Seele-Liebetanz, Leiter des EuropaPunktBremen zeichnet Grundschüler:innen der Schule an der Augsburger Straße aus
Als Überflieger entpuppten sich drei Medienbeiträge von Schüler:innen der 5. Klasse der Oberschule Sebaldsbrück, die unter der Leitung von Ilka Mesenbrink europäische Märchen umgeschrieben und verfilmt haben und so bei ihrer ersten Teilnahme für alle Beiträge gleich Landespreise, Sonderpreise sowie Bundespreise abräumen konnten (Modul 2-1: Das tapfere Schneewittchen): In Youssef Malla Amins Version vom Märchen der Bremer Stadtmusikanten geht es beispielsweise statt um Esel, Hund, Katze und Hahn um eine Ehefrau, die nicht mehr für ihren Mann putzen möchte, einen alten Mann, der von seinen Kindern ins Heim abgeschoben wird, eine Flüchtlingsfrau, die keine Wohnung bekommt und einen Jungen, der ausgestoßen wird, weil er sich als Mädchen fühlt.
Mehr bunte Vielfalt geht kaum - und glücklicherweise geht im Märchen alles gut aus.
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Europäisch bunt
Dr. Angelo Wille von der Europäischen Kommission zeichnet "seine" alte Schule, die Grundschule Burgdamm mit einem Modulpreis aus
Der Europäische Wettbewerb wird von der Europäischen Bewegung Deutschland getragen. Schirmherr ist der Bundespräsident. Gefördert wird der Wettbewerb durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Auswärtige Amt, die Kultusministerien der Länder und die Kultusministerkonferenz. Die Bremer Landespreise werden gestiftet von der Senatorin für Kinder und Bildung, dem EuropaPunkt Bremen, der Landeszentrale für politische Bildung und dem Verein für Medienpädagogik.