Familienbande Magazine
Der erste Lockdown im März 2020 war schon ein schwerer Brocken, jetzt könnte der November-Lockdown vielen Unternehmen endgültig das Genick brechen. Neben der Gastronomie, Kulturschaffenden und Veranstalterïnnen sind auch Familienmagazine von der Krise schwer getroffen. Sie müssen ihre Verlage im November nicht zwingend wegen der aktuellen Corona-Verordnung schließen und fallen daher aus der Finanzhilfe heraus, nach denen Unternehmen bis zu 75 Prozent ihres letztjährigen Novemberumsatzes erhalten sollen. Dennoch ist den Magazinen die Grundlage für Umsätze entzogen:
Ihre Einnahmen, die sie besonders von Werbepartnern wie Freizeiteinrichtungen und -parks, Ausflugsziele, Filmverleihern, Theatern, Museen, Messen, Restaurants, Sportclubs und Kinos beziehen, entfallen vollständig.
30 Herausgeberïnnen kostenloser Familienmagazine aus ganz Deutschland haben daher am 2. November 2020 einen gemeinsam verfassten, offenen Brief an Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier geschickt.
"Unsere Familienmagazine, als besonderes Format der klassischen Stadtmagazine, informieren monatlich mit einer Gesamtauflage von über 800.000 Exemplaren Eltern über Themen, die für Mütter und Väter informativ und hilfreich sind. (...) Fast alle unsere Magazine finanzieren sich ausschließlich über Werbung. Da es als Folge der Corona-Pandemie aber kaum noch Veranstaltungen gibt und den Kulturschaffenden das Budget für Werbung nun komplett fehlt, bricht unsere Finanzierungsgrundlage dramatisch ein."
Drücken wir die Daumen, dass der Brief die Minister zum Handeln bewegt und auch den kleinen Verlagen mit Entschädigungszahlungen hilft, die Krise zu überleben!