Sind eure Kinder auch auf TikTok unterwegs? Dann sollten Eltern wissen, wie man die Kids schützt, ohne ihnen den Spaß zu verderben. Wie Eltern das Internet für Kinder sicherer machen können, zeigen 5 einfache Experten-Tipps.
Schönheitswahn, Mobbing und Stalking
Obwohl die bei Kindern und Jugendlichen beliebte App TikTok zum Teilen und Anschauen kurzer, unterhaltsamer Videos gedacht war, ist sie voll von umstrittenen Inhalten, wie gefährlichen Challenges und fragwürdigen Anleitungen. Und wer weiß schon, wer sich alles die Tanzvideos von den Mädels angeguckt, die für Familienmitglieder und Freunde bestimmt ganz süß sind, aber doch sicher nicht jedem gezeigt werden sollen? Im Jahr 2019 wurde TikTok daher auch zur Zahlung von 5,7 Millionen US-Dollar verurteilt, da durch die illegale Sammlung von persönlichen Daten von Kindern unter 13 Jahren das amerikanische "Gesetz zum Schutz der Privatsphäre von Kindern im Internet" verletzt wurde. Die Möglichkeiten für Cyberkriminalität sind also noch ungleich höher, und trotzdem sind sich viele Eltern und besonders die Kinder selbst der Gefahren oft gar nicht bewusst. Soziale Medien machen Mobbing und Schikanen einfach. Besonders gefährlich für Minderjährige ist die TikTok-Funktion, Privatnachrichten von Fremden erhalten zu können. Die Kinder realisieren oft nicht, dass das Chatten mit Fremden erhebliche Gefahren mit sich bringen kann. Kinder neigen auch dazu, online zu viel preiszugeben - auch ihre Privatadresse.
Fünf einfache Tipps
Um Kinder bestmöglich vor den Gefahren zu schützen, gibt der VPN-Anbieter NordVPN folgende Tipps:
- Im besten Fall erkunden Eltern die App vor dem ersten Gebrauch mit dem Kind zusammen und Regeln für die Nutzung festlegen. Danach sollten Eltern regelmäßig alle vom Kind erstellten Inhalte prüfen.
- Kindersicherung auf dem Smartphone des Kindes aktivieren, um TikTok zur Not blockieren zu können
- Den Account des Kindes auf “privat” stellen. TikTok Accounts sind standardmäßig öffentlich zugänglich, aber in den Einstellungen zu Privatsphäre und Sicherheit kann man dies ändern. So kann der Inhaber des Accounts Anfragen ablehnen und so selbst entscheiden, wer die geteilten Inhalte sehen kann.
- Das “Family Pairing” Feature nutzen. Damit können sich Eltern mit dem TikTok-Account des Kindes verknüpfen und Einstellungen wie die maximal in der App zu verbringende Zeit oder den Zugriff auf unangemessene Inhalte kontrollieren. Auch die Einschränkung oder Abschaltung von privaten Nachrichten ist hiermit möglich.
- Kinder über die Gefahren öffentlicher WLAN-Netzwerke und kostenloser HotSpots aufklären und deren Benutzung in Zusammenhang mit Apps wie TikTok verbieten. Denn Hacker können diese ungeschützten Verbindungen mit Leichtigkeit benutzen, um Zugriff auf persönliche Daten zu erlangen.
Überall geschützt ins Netz
Einen großen Schritt in die Internetsicherheit gewährleisten auch VPN-Server, die sicheres und anonymes Surfen auch außerhalb des eigenen WLANs, zum Beispiel an öffentlichen Hotspots, möglich machen. Dabei sorgt ein VPN, kurz für Virtual Private Network, dafür, dass der eigene Computer nicht zurückverfolgt werden kann. Statt sich mit dem üblichen Internet-Provider zu verbinden, verbindet sich der Computer über eine sichere, verschlüsselte Verbindung mit einem VPN-Server und Dritte können so nicht mehr nachverfolgen, wo sich die Kinder gerade im Netz herumtreiben.