© Jonte Mai
Jonte Mai, Klimaschutz2go
„Das wird mal ein ganz Großer“ sagen Erwachsene gerne über Kinder, denen sie eine große Karriere zutrauen. Der 15-jährige Jonte Mai aus Bremen ist auf der Erfolgsleiter schon jetzt so weit nach oben geklettert, dass sein Name sogar auf der UN-Klimaschutzkonferenz in Sharm el Sheikh am 9. November 2022 genannt wurde.
Da wurden nämlich die Nominierten für den ersten German SDG Award – also den Preis zur Erreichung der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele – bekanntgegeben, und Jontes „Naturschutz2go“ ist eines von 16 ausgewählten Projekten weltweit.
Angefangen hat alles 2019, als der damals 12-Jährige begann, ausgediente Kaugummiautomaten zu Saatgutspendern umzubauen. Aber genau genommen, war der Beginn seiner Karriere schon viel früher: Seit seinem siebten Lebensjahr ist Jonte nämlich Imker. Gegen das Aussterben der Wildbienen und vieler anderer Insektenarten wollte er unbedingt etwas unternehmen und möglichst viele Menschen dafür begeistern, mitzumachen. Inzwischen sind seine mit insektenfreundlichem Saatgut gefüllten „SamenSpender“, die früher auch mal ein Kondomautomat waren, an vielen Standorten zu finden, und es werden immer mehr. Dank der Bauanleitung, die Jonte entwickelt hat und kostenlos auf seiner Homepage zur Verfügung stellt, entstehen inzwischen bundesweit viele weitere individuelle Automaten. Dafür hat Jonte schon viele Preise wie den Beebetter Award 2020, den Hauptpreis des BundesUmweltWettbewerbs 2021, den Kika-Awards „For our Planet“, den Deutschen Kinder- und Jugendpreis 2022 und viele mehr gewonnen.
Ich möchte Menschen motivieren, Bewusstsein schaffen und zeigen, dass schon im Kleinen Großes bewirkt werden kann.
Die Chancen, dass mit dem SDG Award jetzt ein weiterer dazu kommt, stehen gut, denn Jonte schafft es nicht nur, immer mehr Menschen auf seinen Social-Media-Kanälen über das Insektensterben zu informieren, er leitet inzwischen auch Workshops, generiert Spenden bei großen Firmen und verteilt den Erlös aus den Automaten weiter, zum Beispiel an Natur- und Klimaorganisationen oder die Flutopfer im Ahrtal.
Go, Jonte, go - wir drücken die Daumen!
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