
© Starthaus/Jan Rathke
SchoolUp, Starthaus, Gründungspreis für Bremer Schülerïnnen
Ganz vergessen wurden Schülerïnnen in der Corona-Zeit dann doch nicht. Das Bremer Wirtschaftsressort hat gemeinsam mit dem Starthaus-Netzwerk zur Förderung von Start-ups den ersten SchoolUp-Gründungspreis für Schülerïnnen ab Klasse 5 verliehen. Der Wettbewerb sucht innovative Geschäftskonzepte und prämiert die besten Einreichungen mit Geldpreisen von bis zu 600 Euro für die Klassenkasse.
„Wir brauchen frische Ideen – jetzt noch mehr denn je“, erklärt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, „der Gründungspreis zeigt, dass die kommende Generation sich intensiv mit den Herausforderungen von heute und morgen auseinandersetzt. Mich hat die hohe Qualität der Einreichungen beeindruckt.“
Verliehen wurde der Preis in zwei Altersklassen: Die „YoungStarter“ in den Jahrgängen 5 bis 9, sowie die „InnovationStarter“ ab Klasse 10.
Unter den Young Startern gewann die 14-jährige Frieda Balsies (Foto oben) von der Freien Waldorfschule Bremen Osterholz, mit ihrem Konzept zur Produktion und Vertrieb eines eigenen Kochbuchs. Die Rezepte darin stammen unter anderem von ihrer Großmutter. Balsies gestaltete ein 144-seitiges Buch mit Anleitungen für Kekse, Kuchen und weihnachtlichen Backwaren, druckte 50 Exemplare und will diese nun auch weiterverkaufen.
Die Kategorie „Innovation Starter“ konnten Elias Michels, 17, vom Schulzentrum Die Börde, und Dastin Liedtke, 18, von der Oberstufe an der Lerchenstraße, für sich entscheiden. Sie entwickelten die Geschäftsidee für eine künstliche Intelligenz im Bereich des Marketings. Diese soll es Unternehmen ermöglichen, Zielgruppen besser zu verstehen und analysieren zu können sowie Marketingabläufe zu vereinfachen.
„Die Bremer Schülerinnen und Schüler haben unternehmerisch richtig was auf dem Kasten, sie denken kreativ, innovativ und groß – bleiben dabei aber hanseatisch. Wir hatten große Freude daran, die einzelnen Projekte auszuwerten, die Juryentscheidungen sind uns nicht leichtgefallen. Bestimmt sehen wir einige von ihnen im Starthaus wieder. Der Funke für die eigene Selbstständigkeit wurde entzündet“, ist sich Kolja Pleyn vom Starthaus sicher.
Aufgrund der aktuellen Lage wurde auf eine feierliche Übergabe im Rahmen einer Preisverleihung verzichtet, die Auszeichnungen wurden den Sieger-Teams direkt übermittelt.