Martin Pille
Tier- und Freizeitpark Thüle
Tiere können nicht in Kurzarbeit geschickt werden - und ihre Pfleger nicht ins Homeoffice. Um das Futter für die Tiere zu bezahlen, sind Tierparks auf Eintrittsgelder angewiesen. Und nun, wo keiner in den Tierpark gehen darf? Wo soll das Futter herkommen?
Genau diese Fragen beschäftigen auch die beiden Geschäftsführer des Tier- und Freizeitparks Thüle, Alexandra und Christoph Grothaus. Den Kattas, die putzmunter umherspringen, und den putzigen Kunekune-Schweinen, ist das Coronavirus völlig egal. Dem Zoo in Thüle mit über 700 Tieren aber bereitet die Schließung der Anlage große Probleme. Nach der viermonatigen Winterpause wird es nun eng: „Unsere Tiere brauchen täglich Futter und müssen weiter gehegt und gepflegt werden, auch wenn wir geschlossen haben," erklärt Alexandra Grothaus: „Wir blicken besorgt auf die Ostersaison mit den Ferien, zu der wir sonst immer sehr viele Besucher erwarten. Den Ausfall können wir nicht wieder aufholen“.
Um die Verluste etwas abzufedern, hat der Tierpark, der als privates Familienunternehmen ohne staatliche Hilfe überleben muss, die Aktion „Tierpatenschaft“ gestartet. Hier können Tierfreunde Patenschaften in unterschiedlicher Höhe übernehmen oder (zum Beispiel zu Ostern oder zum Geburtstag) verschenken. Schon für 20 Euro kann man Pate eines süßen Schweinchens oder Präriehundes werden und so für ihr überlebenswichtiges Futter sorgen.
Als Dankeschön bekommen die Paten eine Urkunde, die auch als Geschenk versendet werden kann. Die Spenden kommen direkt der Versorgung der Tiere zugute und sorgen dafür, dass der Tier- und Freizeitpark Thüle weiter seinen wichtigen Beitrag im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für stark bedrohte Tierarten leisten kann.
Hier geht es zu den Patenschaften und weiteren Tierpark-Geschenk-Ideen.