© Günther Jakobs
Urmel aus dem Eis
Wäre er wirklich so alt geworden, würde der Papa vom Urmel am 19. November 2021 seinen 100. Geburtstag feiern. Und mit ihm Generationen von Menschen, die mit seinen Kinderbüchern groß geworden sind und diese an ihre Kinder und Kindeskinder weitergeben. Max Kruse, übrigens der Sohn der berühmten Puppenmacherin Käthe Kruse, hätte sich ganz bestimmt über dieses Geschenk gefreut:
Sein wohl bekanntestes Kinderbuch, Urmel aus dem Eis, ist anlässlich des Geburtstags neu aufgelegt worden. Zwischen 1969 und 2013 schrieb Max Kruse zwölf Urmel-Bände, und den allerersten hat der Illustrator Günther Jacobs jetzt neu illustriert – ganz traditionell mit Stift und Pinsel auf Papier.
Herausgekommen ist ein 160 Seiten dickes Bilderbuch, das die liebenswerten Tiere mit ihren herrlich niedlichen Sprachfehlern und kindlichen Betrachtungen farbenfroh und ausdrucksstark schildert.
Ätsch, Sie sind widerlegt! Wir haben ein Urmel, ein lebendiges. Was sagen Sie nun?"
Dabei kann man so lange in den schönen Zeichnungen versinken, dass man den Text schon mal kurz vergisst. Aber dann würde man auch verpassen, dass der kleine Pinguin „Riesenmupfel“ und „ausgepflafen“ sagt, weil er das „sch“ noch nicht aussprechen kann. Und dass Wawa, der Waran, das „Z“ wie eine Dampflokomotive zischt. Und natürlich würde man auch verpassen, was es mit dem sonderbaren Ei auf sich hat, das eines Tages am Strand der paradiesischen Insel Titiwu angespült wird und Professor Habakuk Tibatong, Tim Tintenklecks und den Tieren Wutz, Seele-Fant, Ping Pinguin und Wawa aufregende Abenteuer beschert.
160 Seiten, 15 Euro, ab 6 Jahre